"Der Weg in die Tiefe" im Industriemuseum Zeche Nachtigall

Wiege des Ruhrbergbaus

Am kommenden Sonntag, 6. Januar, können sich Besucher des Industriemuseums Zeche Nachtigall wieder auf den spannenden "Weg in die Tiefe" begeben. Die Sonntagsführung führt sie auf die Spuren der frühen Bergleute und ihren Kampf gegen die Gefahren bei der Suche nach dem schwarzen Gold. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 14.30 Uhr zu einer Führung durch die Dauerausstellung in sein Wittener Industriemuseum ein.

Bei dem Rundgang erfahren die Besucher von den Problemen und Fortschritten des Bergbaus an der Ruhr im 19. Jahrhundert. Anhand besonderer Exponate werden Themen wie Bewetterung, Abbau und Transport vorgestellt. Und wer noch mehr über den Bergbau erfahren möchte, hat im Anschluss die Möglichkeit bei einer Führung durch das Besucherbergwerk ein echtes Kohlenflöz zu sehen.

Das Ruhrgebiet ist auf Kohle gewachsen. Schon vor Jahrhunderten förderte man an den Hängen des Flusses, der dem gesamten Revier seinen Namen gab, die ersten Brocken des schwarzen Goldes zu Tage. Auf der Zeche Nachtigall im Wittener Ruhrtal geht’s zurück in die Zeit, als man zum Kohleabbau noch waagerechte Stollen in die Hänge trieb und später die ersten Schächte in die Tiefe grub.

In Marl läuft der Bergbau am 31.12.2015 aus, die Anfänge des Bergbaus kann man nur noch im Museum nach erleben. Für Menschen die an Geschichte der Steinkohleindustrie Interesse haben, ist das Museum Zeche Nachtigall ein lohnendes Ausflugsziel.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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