„Der Vorleser“ im Theater Marl

Foto: Volker Beushausen
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Ein Schlüsselwerk auf der Theaterbühne: Am Samstag, 4. November spielt das Westfälische Landestheaters das Stück „Der Vorleser“ im Theater Marl. Gefördert durch das NRW-Kultursekretariat Gütersloh.

Der 15-jährige Michael lernt Ende der 1950er-Jahre Hanna kennen. Sie ist 36. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Hanna besteht darauf, dass er ihr aus Büchern vorliest. Er wird zu ihrem Vorleser. Und sie wird zu der Instanz, an der er sich orientiert. Bis sie plötzlich verschwindet.

Als Michael sieben Jahre später als Jura-Student einen Kriegsverbrecherprozess gegen ehemalige Wärterinnen eines Außenlagers von Auschwitz besucht, entdeckt er Hanna unter den Angeklagten. Im Laufe des Prozesses begreift er, dass sie Analphabetin ist. Eine der ihr zur Last gelegten Taten kann sie deshalb nicht begangen haben. Dennoch schweigt sie. Michael könnte eingreifen, er könnte sie retten – und tut es nicht.

Bernhard Schlinks 1995 erschienener Roman „Der Vorleser“ über die komplexen Fragen von Schuld und Verantwortung in Verbindung mit dem Holocaust ist ein Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts. Dieses Werk wurde bis heute in mehr als 50 Sprachen übersetzt und erfolgreich verfilmt.

Karten ab 16 Euro gibt es im Stadtinformationsbüro i-Punkt im Marler Stern (Telefon: 02365 / 99-4310 oder E-Mail an i-Punkt@­marl.de) oder online unter www.theater-marl.de

Sa., 4.11.2023, 19.30 Uhr

Große Bühne, Theater Marl

Bühnenfassung von Mirjam Neidhart

Foto: Volker Beushausen
Foto: Volker Beushausen
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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