Der Niedergermanische Limes: Das "jüngste" UNESCO-Welterbe in NRW
Das LWL-Museum für Archäologie und in Herne lädt am Donnerstag (25.5.) um 19 Uhr zum kostenlosen Vortrag mit dem Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland über den Niedergermanischen Limes ein. Was war der Niedergermanische Limes? Wie entstand er und wie wurde aus ihm das "jüngste" UNESCO-Weltkulturerbe in NRW?
Vor etwa 2.000 Jahren stellte der Niedergermanische Limes eine der wichtigsten Grenzen des Römischen Reiches dar. Im Nachklang der Varusschlacht war der Schutz des Rheinlands nicht nur für die Kaiser und ihre Legionen, sondern für das ganze Imperium Romanum von zentraler Bedeutung.
Bis heute hat die römische Vergangenheit Einfluss auf das Rheinland. Bedeutende Städte und vielfältige Kulturlandschaften sind aus ihr entstanden. Die vielen und viel besuchten archäologischen Denkmäler zeugen von der hoch entwickelten Kultur und Technik der Römer.
Ermöglicht wurde dieser kulturelle Aufschwung erst durch den 2021 als UNESCO-Welterbe eingetragenen Niedergermanische Limes.
Die Mehrheit der römischen Stätten am Niedergermanischen Limes sind bereits seit Jahrzehnten bekannt. Spektakuläre Entdeckungen haben diesen archäologischen und kulturhistorischen Schatz durch gezielte Forschungen in den vergangenen Jahren aber noch einmal erweitert.
Über die Entwicklung und den Weg zum Welterbe berichtet der für die fachliche Umsetzung in Nordrhein-Westfalen verantwortliche Leiter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Dr. Erich Claßen.
Zum Referenten:
Dr. Erich Claßen leitet seit 2019 das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und ist Landesarchäologe für den rheinischen Teil Nordrhein-Westfalens. Er nimmt für den Landschaftsverband Rheinland die Aufgabe des Welterbebeauftragten für den Niedergermanischen Limes wahr und ist Vorsitzender der Deutschen Limeskommission.
Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Westfälisches Landesmuseum
Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur ist das zentrale Schaufenster des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) für die Archäologie in Westfalen und materieller Spiegel der Menschheitsgeschichte dieser Region. Um ein breites Publikum für die Archäologie und Kulturgeschichte zu begeistern, entwickelt das Museumsteam Ideen und verwirklicht Ausstellungskonzepte. Im Mittelpunkt stehen ausgegrabene Fundstücke, deren Erforschung Grundlage für Geschichten ist. Inszenierung und Dramaturgie macht diese Inhalte für die Besucher:innen erfahrbar. Mitmachen, Anfassen und Ausprobieren sind dabei ausdrücklich erwünscht.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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