„Das Pubertier“ kommt ins Theater Marl
Das Programm des Theaters Marl startet ins Jahr 2023 mit einer Komödie, die wahrscheinlich vielen Eltern aus der Seele sprechen dürfte: „Das Pubertier“ nach dem gleichnamigen Roman von Jan Weiler wird am 14. Januar um 19.30 Uhr gezeigt.
Sie waren süß. Sie waren niedlich. Doch irgendwann mutieren die Kinder von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen Pubertieren. Aus rosigen Kindergesichtern werden Pickelplantagen. Nasen, Beine und Hinterteile wachsen in beängstigendem Tempo, Stimmen klingen wie verstimmte Dudelsäcke. Und Kommunikation wird ohnehin unmöglich, wenn das Hirn wegen Umbaus vorübergehend geschlossen ist.
Wenn sich Müllberge türmen...
Pubertiere bewohnen am liebsten schlecht belüftete Räume, in denen sich Müllberge türmen. Das weibliche Pubertier fällt durch maßlosen Konsum, unverständliches Monologisieren und multiples Maulen auf, während das männliche Pubertier durch faszinierende Einlassungen zu den Themen Mädchen, Umwelt und Politik sowie anhaltende Begeisterung für ungenießbares Essen und seltsame Musik besticht. Sie wachsen wie Bambus und tragen Frisuren, die uns dringend etwas sagen wollen. Nur was?
In der Pubertät ist Geduld gefragt
Und doch ist da ein guter Kern. Irgendwo im Pubertier schlummert ein erwachsenes Wesen voll Vernunft und Güte. Man muss nur Geduld haben, bis es sich durch Berge von Klamotten und leeren Puddingbechern ans Tageslicht gewühlt hat.
Beginn der Aufführung um 19.30 Uhr. Bevor die Schauspieler auf die Bühne treten, gibt es noch eine rund 30 Minuten dauernde Einführung. Karten gibt es im i-Punkt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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