Das LWL-Landeshaus als Baudenkmal
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Sonntag (11.9.) von 11 bis 15 Uhr zum "Tag des offenen Denkmals" in sein LWL-Landeshaus am Freiherr-vom-Stein-Platz 1in Münster ein.
Der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz initiierte bundesweite Tag des offenen Denkmals steht unter dem Thema "KulturSpur. Ein Fall für Denkmalschutz". Das LWL-Landeshaus kann doppelt besichtigt werden: als Baudenkmal und als Dienstsitz des Denkmalfachamtes.
Auf dem Programm stehen Architekturführungen, Turmbesteigungen sowie ein Büchermarkt.
LWL-Denkmalexpert:innen informieren, wie sie Denkmäler erforschen und erkennen sowie wie sie Eigentümer:innen bei der Pflege und der Vermittlung unterstützen.
Mit dem LWL-Landeshaus
stellen die Denkmalpfleger:innen ein Haus mit einer vielschichtigen Geschichte vor. Es entstand 1897 bis 1901 noch als repräsentativer Verwaltungsbau im Stil der Neorenaissance. Das heutige Gebäude aus den Jahren 1950 bis 1954 entwarf der Architekt Werner March, der 1936 durch das Berliner Olympiastadion bekannt wurde. Im Lichthof ist noch heute erkennbar, wie sehr sich March im Wiederaufbau auch am Vorgängerbau orientierte.
Denkmalinteressierte
"Wir freuen uns auf den Tag des offenen Denkmals, um mit Denkmalinteressierten ins Gespräch zu kommen", sagt LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger. "Unsere Gäste haben die besondere Gelegenheit, das LWL-Landeshaus bei Führungen näher kennenzulernen oder den markanten Turm des Denkmals zu besteigen. Außerdem lädt ein Büchermarkt zum Stöbern ein."
Treffpunkt für alle Interessierten ist der Lichthof im LWL-Landeshaus in Münster.
Programm
Willkommen beim Fachamt der Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Dr. Holger Mertens
11 Uhr
Büchermarkt
11 bis 15 Uhr
Architekturführungen
Kontinuität und Wiederaufbau - Das Landeshaus von Werner March
Stefan Rethfeld
11 Uhr und 13 Uhr
Turmbesteigung
Ein Blick über Münster
halbstündlich ab 11 Uhr, letzter Aufstieg 14.30 Uhr
Die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Die LWL-Denkmalpflege blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits seit 1888 wird die westfälisch-lippische Denkmallandschaft inventarisiert, gepflegt und restauriert. Wenige Jahre später entstand das Amt des Landeskonservators. Die Kompetenzen aus dem Bereich der Denkmalpflege sind seit 2011 mit denen des ehemaligen LWL-Amtes für Landschafts- und Baukultur gebündelt. Dieses hatte mit seinen Vorläufern über viele Jahrzehnte hinweg das heutige Bild der Landschaft sowie der Dörfer und Städte der Region mitgestaltet.
Das umfangreiche Wissen zum (bau)-kulturellen Erbe in Westfalen-Lippe ist die wichtigste Grundlage für die Arbeit der Denkmalpflege. Die LWL-Expert:innen erstellen Fachgutachten, erforschen den Bestand denkmalwerter sowie landschafts- und baukulturell bedeutender Objekte und vermitteln diese. Als Kulturdienstleister beraten die LWL-Denkmalpfleger:innen die 231 Städte und Gemeinden Westfalen-Lippes fachlich in allen Angelegenheiten des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege. Darüber hinaus unterstützen sie ihre kommunalen Partner bei vielfältigen Projekten.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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