Das boje-Theaterensemble auf der Gedenkfeier zum Holocaust der Stadt Marl
Das boje-Theaterensemble bringt 2017 das Musiktheater & Schauspiel „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Frances Goodrich / Albert Hackett (Deutscher Theaterverlag) auf die Bühne. Der Chor des boje-Theaterensemble trug aus dem Stück auf der Gedenkfeier zum Holocaust der Stadt Marl einige Lieder vor. Die Musik des Stücks wurde arrangiert und komponiert von Niclas Floer, der gleichzeitig die musikalische Leitung übernimmt.
Die Premiere ist am 6.04.2017 im Theater Marl
Im letzten Jahr besuchte ein Teil des Ensembles Berlin, wo die Gruppe eine umfassende Tour durch das „Jüdisches Leben in Berlin“ machte. Dabei stand auch ein Besuch des Anne-Frank-Zentrums auf dem Programm. Beeindruckt vom Leben der Anne Frank entstand so die neue Projektidee für 2017
Die Wanderausstellung
Parallel zu den Proben und Auftritten von „Das Tagebuch der Anne Frank“ gastiert die Wanderausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ des Anne-Frank-Zentrums Berlin in Marl. Sie ist vom 12.3 bis 5.4 im HOT "boje" in der Martin Luther Srasse 8 zu sehen
Die Ausstellung »Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte« rückt die Lebensgeschichte Anne Franks in den Blickpunkt und fördert damit die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung und der Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie.
Kern des Ausstellungsprojekts ist der pädagogische Ansatz der Peer Education, d.h. »Jugendliche begleiten Jugendliche«. Durch die Begleitung von jugendlichen Peer Guides werden junge Besucher*innen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Themen aus Geschichte und Gegenwart ermutigt.
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
Das Tagebuch der Anne Frank (niederländischer Originaltitel: Het Achterhuis – „Das Hinterhaus“) ist ein Werk der Weltliteratur. Anne Frank führte das Tagebuch vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944, anfänglich in der Wohnung am Merwedeplein, den größten Teil aber im Hinterhaus des Gebäudes Prinsengracht 263 (heutiges Anne-Frank-Haus) in Amsterdam. Dort versteckte sie sich zwei Jahre lang mit Familienangehörigen und Bekannten vor den Nationalsozialisten, um der Deportation und Ermordung zu entgehen.
Nach der Verhaftung der Familie Frank nahm deren Helferin Miep Gies das Tagebuch an sich und bewahrte es so vor dem Zugriff der Gestapo. Das Tagebuch übergab sie nach dem Krieg an Annes Vater Otto Heinrich Frank, der als einziger seiner Familie den Krieg und Holocaust überlebt hatte. Dieser veröffentlichte die Aufzeichnungen, die schon in den 1950ern zum meistverkauften Taschenbuch und meistaufgeführten Bühnenstück in der Bundesrepublik Deutschland wurden. Sie wurden in über 70 Sprachen übersetzt und machten die Autorin zu einem der bekanntesten Opfer des Holocausts. 2009 wurde das Tagebuch von der UNESCO in das Weltdokumentenerbe aufgenommen.Es wurde mehrfach verfilmt.
Das boje-Theaterensemble auf der Gedenkfeier zum Holocaust der Stadt Marl
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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