Christian Odzuck - A piece of marl
Ausstellung am neuen Standort in Marl-Hüls des Skulpturenmuseum Marl. Hierfür verwandelt der in Essen lebende Künstler Christian Odzuck die drei ursprünglichen Klassenräume in eine speziell für den Standort entwickelte Laborausstellung. Denn nicht nur das Museum erprobt neue Formen der Ausstellungsarchitektur an der Martin-Luther-King-Gesamtschule, sondern auch Christian Odzuck experimentiert mit neuen Formen plastischen Gestaltens. Erstmals legt er die Entstehungsprozesse seiner skulpturalen Werke offen und ermöglicht Besucherinnen und Besuchern Einblick in seinen Arbeitsprozess.
Arbeiten von Christian Odzuck
A piece of marl scheint auf den ersten Blick eine in Material und Herstellungsprozessen der Tradition einer klassischen Skulpturenausstellung zu folgen. Dabei bewegen sich die Arbeiten von Christian Odzuck jedoch zwischen analogen und digitalen Welten und können vielmals als Übersetzungen digitaler Zeichnungen im Raum verstanden werden. Anders als der Stift über das Papier fährt und damit eine zweidimensionale Zeichnung abbildet, wandelt Christian Odzuck mittels Virtual Reality und 3D-Druck seine digitale Zeichnung direkt in eine dreidimensionale Form um. Hiermit offenbart Christian Odzuck in A piece of marl anschaulich, welches künstlerische Potenzial gerade der 3D-Druck für die Material- und Formenwelten der Bildhauerei im 21. Jahrhundert trägt. Gleicherweise stellen Odzucks Werke auch die Frage nach der Aktualität des traditionellen Skulpturenbegriffs und weichen die Grenzen zwischen Digitalem und Analogen sowie bildhauerischem Objekt und architektonischer Struktur auf.
Vernissage
A piece of marl eröffnet am Samstag, 30.04.2022 um 15 Uhr, in der Georg-Herwegh-Straße 67.
Es spricht der Museumsleiter Georg Elben.
Der Künstler wird anwesend sein.
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regelung. Bitte bringen Sie zu Ihrem Besuch eine medizinische Maske, einen 3G-Nachweis sowie ein gültiges Ausweisdokument mit.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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