Beethovens Neunte im Theater Marl
Die neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven (1770-1827) ist heute eines der populärsten Werke der klassischen Musik. Als sogenannte Sinfoniekantate mit dem Finalsatz zu Friedrich Schillers Gedicht „An die Freude“ stellt das 1824 uraufgeführte Werk eine Zäsur in der Musikgeschichte dar und beeinflusste Generationen von Komponisten. Mit der Vertonung der „Ode an die Freude“ hat Beethoven seine eigene humanistische Utopie formuliert: das Streben nach weltumspannender Freiheit und Brüderlichkeit, in Vernunft und in Freude.
Zu den kardinalen Merkmalen seines Spätstils gehören Tanz, Variation und Fuge: Musikalische Parameter und Ideengehalt, die Mauro de Candia inspirieren, ein weiteres Mal mit dem Werk eines großen Komponisten in einen choreografisch-tänzerischen Dialog zu treten. Wie schon in seiner SACRE-Version wählt de Candia auch für seine 9. Sinfonie die Klavier-Transkription statt der Orchesterfassung mit Chor und Gesangssolisten. Franz Liszt (1811–1886), international gefeierter Klaviervirtuose und Komponist, hatte mit seinen brillanten Klavierbearbeitungen den Sinfonien Beethovens den Weg zu ernsten Musikkreisen weiter öffnen wollen. Die Transkription der ersten drei Sätze der 9. Sinfonie erstellte er in den Jahren 1863/64, das Finale folgte 1865.
Kartenverkauf
Karten für das Tanztheater „Beethovens Neunte“ am Samstag, 7. März, um 19.30 Uhr im Theater Marl sind im Stadtinformationsbüro i-Punkt im Einkaufszentrum Marler Stern (montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr, Telefon: 0 23 65/ 99 43 10) und an der Abendkasse erhältlich. Die Preise für die Karten variieren zwischen 16 und 29 Euro je nach Platzkategorie.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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