Ausstellung "gestern die stadt von morgen" wird am Sonntag, 22. Juni 2014, in Marl eröffnet.

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"gestern die stadt von morgen" ist ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum an drei Orten in der Kulturmetropole Ruhr, das einen neuen künstlerischen Blick auf die architektonischen Zukunftsvisionen der 1960er und 70er Jahre wirft. Ein prägnantes Beispiel ist das Rathaus und Stadtzentrum in Marl.

Gemeinsam mit Urbane Künste Ruhr zeigen die RuhrKunstMuseen, darunter auch das Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl, vom 22. Juni bis zum 7. September 2014 ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum: Mit „gestern die stadt von morgen" wird ein neuer künstlerischer Blick auf die architektonischen Zukunftsvisionen der 1960er und 70er Jahre in Bochum, Mülheim an der Ruhr und Marl geworfen.

Niedergang der Montanindustrie

Die wirtschaftlich-technologische, soziale und ästhetische Aufbruchsstimmung dieser Dekaden ist bis heute in den Städten des Ruhrgebiets deutlich ablesbar. Der fast zeitgleich einsetzende Niedergang der Montanindustrie und weiterer Großproduktionsbereiche steht dazu in eklatantem Kontrast. Als exemplarische architektonische wie städtebauliche Projekte und Zeichen dieser Zeit können das neue Stadtzentrum mit Rathaus in Marl, die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und das Forum City in Mülheim an der Ruhr gelten.

Kunsthistorische Vertiefung

Parallel zu den Arbeiten im öffentlichen Raum werden in den drei beteiligten Museen (Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Campusmuseum der Ruhr-Universität Bochum und Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr) Ausstellungen realisiert, die den thematischen Ansatz des Projekts kunsthistorisch vertiefen und eine Verbindung zwischen den (Außen-)Räumen der Stadt und den (Innen-)Räumen der Institutionen herstellen. Darüber hinaus wird das Ausstellungsprojekt von weiteren Veranstaltungen und Aktionen begleitet, die sich besonders an der Einbeziehung weiterer lokaler und regionaler Institutionen, vor allem aber an den Menschen vor Ort, orientieren.
Eingeladene Künstler werden die aktuelle Wahrnehmung der Architekturen - wie z.B. das Marler Rathaus - reflektieren und die daraus erworbenen Kenntnisse in künstlerischen Arbeiten umsetzen und den schon existierenden Orten neue, temporäre Werke gegenüberstellen.

Ausstellungseröffnung in Marl

Die Ausstellung "gestern die stadt von morgen" wird am Sonntag, 22. Juni 2014, an gleich drei Orten in Mülheim a.d. Ruhr, Bochum und Marl eröffnet. Dr. Hans Günter Golinski, Sprecher der RuhrKunstMuseen, und Georg Elben, Direktor Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, stellen das Kooperationsprojekt um 16 Uhr im Skulpturenmuseum näher vor. Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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