Angelika Schwigon im 11. Marler Kunststern, Kunst um auf die Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen

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Angelika Schwigon aus Marl hat sich zum ersten mal beim Marler Kunststern beworben und wurde von der  Jury für die Ausstellung   SKURRIL  ausgesucht. Die hoch­ka­rä­tige Jury hat alle Werke ohne Kenntnis der Namen der Künstler ausgewählt, es zählte nur die künstlerische Bedeutung der Werke. Die Jury des MARLER KUNSTSTERN 2018 setzte sich zusammen aus:
Hans-Jürgen Lechtreck,Künstlerischer Koordinator / Stellvertretender Direktor des Museum Folkwang aus  Essen.  Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseum Glaskasten Marl und Bence Fritzsche Chefredakteur der Zeitschrift „Atelier“ und Mitarbeiter der Zeitung "kunst:art".

 

KUNST  um auf Verschmutzung der Weltmeere  aufmerksam zu machen

Angelika Schwigon  beschreibt ihre Kunst so:
Ich möchte mit meinen speziell erstellten Bildern auf die Probleme mit Plastik in der Natur machen.Besonders am Herzen liegen mir aktuell die Verschmutzung der Weltmeere mit Plastiktüten und anderen Kunststoff-Erzeugnissen.
Um eine Realität und eine Intensität stärker zum Ausdruck zu bringen, habe ich begonnen, die Probleme nicht in dem bisher verwendeten Farbmaterial wie Acryl oder Aquarellfarbe zum Ausdruck zu bringen, sondern mit dem Material, was auch die Verschmutzung verursacht, nämlich den Plastiktüten selbst.
Dafür schneide ich die Tüten mit der Herkunft der unterschiedlichen Anbietern mit ihren vielfältigen Farben in kleine Streifen und Ausschnitte. Diese bunten Streifen und Ausschnitte werden zu bestimmten Motiven, zum Beispiel Fischen, gehäkelt und auf einer Leinwand angeordnet. Das Ergebnis soll dann z.B.die Fischwelt in einer von Plastiktüten vermüllten Wasserwelt zeigen.
Die Schwere der Vermüllung in der Natur, wie z.B. in unseren Weltmeeren, soll mit dem Einsatz und der Verarbeitung des verursachenden Materials mit seiner Jahrhundert langen Verweilzeit verstärkt werden.
Dabei spiegeln die vielseitig bunten Streifen und Ausschnitte der verarbeiteten Plastiktüten in ironischer Weise die ehemals bunte und natürliche Wasserwelt wieder .
Auch Bilder ohne konkrete Darstellungen von Fischen und anderen Lebewesen der Natur sollen die Betrachter in ihren Eigenen Phantasien zum Nachdenken über Verwendung von Plastik anregen.
Bilder mit herkömmlichen Farben lassen sich mit der Verwendung von kleinsten Plastikteilchen ergänzen. Durch das einfallende Licht ergeben sich durch Reflektion und Absorbierung ergänzende Schattierungen.

Der MARLER KUNSTSTERN 2018 präsentierte 74 Künstler aus 8 Nationen
(Deutschland, Israel, Kazhastan, Lettland, Niederlande, Russland, Tschechien, Weißrussland) mit insgesamt 150 Arbeiten zum Thema der Ausstellung "SKURRIL / WHIMSICAL". 200 Künstlerinnen und Künstler hatten sich mit über 700 Werken beworben. Seit 11 Jahren zeichnet sich die Ausstellung durch ihr großes Spektrum an ausgestellten Arbeiten und die Internationalität der ausstellenden Künstler aus.

Angelika Schwigon beschreibt  ihre ausgestellten Werke

Ihre Ausbildung

Einzelhandelskauffrau
Krankenschwester für Jugendpsychiatrie
Selbstständige Geschäftsfrau mit Ladenlokal im Bereich Second Hand-, Kinder und Sportmode
Austellungen 
"Natur gegen Plastik" im Atelier des Therapiezentrums Hof Feuler

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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