362.864 Euro für Evangelisches Gemeindezentrum Marl-Sinsen

Aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm 2020 des Bundes hat der Regierungsbezirk Münster Fördermittel in Höhe von insgesamt 1.669.384 Euro zugewiesen bekommen. Für die Fassadensanierung des Evangelischen Gemeindezentrums Marl-Sinsen (ehemalige Kreuzkirche) erhält die Arbeiterwohlfahrt Bezirk Westliches Westfalen e. V. aus diesem Programm eine Zuwendung von 362.864 Euro.

Fassade der ehemaligen Kreuzkirche

Die Fördermittel sind für Sanierungsmaßnahmen an der denkmalwerten Fassade der ehemaligen Kreuzkirche vorgesehen. Das Bauwerk wird in eine Kindergroßtagespflege sowie ein inklusives Stadtteilbegegnungs- und Beratungszentrum umgebaut.
Die ehemalige Kirche in Marl wurde von den Architekten Martin und Eckhard Saager entworfen und in der Zeit von 1969 bis 1970 erbaut. Als großformatige, plastisch-dynamische Bauskulptur gilt sie als beispielhaft für die architektonische Entwicklung im Kirchenbau der späten sechziger und frühen siebziger Jahre.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte im Mai vergangenen Jahres bundesweit 30 Millionen Euro für das Denkmalschutz-Sonderprogramm BKM IX freigegeben. Die Gelder sind für Maßnahmen an national bedeutsamen oder das kulturelle Erbe mitprägenden unbeweglichen Kulturdenkmälern vorgesehen.

Die Fördermittel stammen aus dem Kulturetat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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