Zoll hebt illegale Produktionsstätte für Wasser- pfeifentabak aus - 2,5 Tonnen Shisha-Tabak
Bei der Durchsuchung einer Lagerhalle in Bottrop trafen Beamte des Zollfahndungsamts Essen fünf männliche Personen im Alter von 17 bis 32 Jahren an, die mit der Pro-duktion von unversteuerten Wasserpfeifentabak beschäftigt waren. In der Halle fanden die Zöllner schließlich rund zwei Tonnen Wasserpfeifentabak, zum Teil ver-kaufsfertig in mutmaßlich gefälschten Verpackungen namhafter Hersteller. Zudem Maschinen und Vormaterialien zur Produktion entsprechenden Tabaks. Die fünf Tatverdächtigen wurden zunächst vorläufig festgenommen.
Nach ersten Ermittlungen konnten die Zollfahnder eine weitere Lagerstätte der Tatverdächtigen in Witten lokalisieren. Bei der Durchsuchung einer dort befindlichen Garage stießen die Ermittler schließlich auf weitere 700 Kilogramm verkaufsfertigen Wasserpfeifentabak, fast 200 Kilogramm Feinschnitt-Tabak, 600 Kilogramm Glycerin sowie 150 Kilogramm Glukose. Bei der Durchsuchung der Wohnung eines Tatverdächtigen fanden die Beamten darüber hinaus rund 1.500 Stück Ecstasy-Tabletten. Der durch die illegale Produktion des sichergestellten Wasserpfeifentabaks entstandene Steu-erschaden beläuft sich auf etwa 80.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen (Tabak-) Steuerhinter- ziehung führt das Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Münster im Auftrag des Hauptzollamts Münster. "Durch die illegale Herstellung von Shisha-Tabak erzielen die Täter regelmäßig enorme Gewin-ne. Während die Herstellung eines Kilogramms Tabaks in etwa 5,- Euro kostet, wird Wasser-pfeifentabak entsprechender Markenhersteller zu Preisen von 80,- bis 100,- Euro pro Kilogramm gehandelt"; so Christian Seipenbusch vom Zollfahndungsamt Essen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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