Zoll findet 23.000 Kilogramm gefälschtes Waschpulver
Der Schmuggelversuch von 23.000 Kilogramm gefälschtem Waschpulver in einem LKW, endete vor wenigen Wochen beim Zollamt Köln Wahn.
"Diese enorme Menge liegt knapp über dem durchschnittlichen Tagesverbrauch an Waschpulver aller Einwohner der Stadt Köln zusammen. Es war in mehr als 5.400 nachgeahmten Verpackungen eines bekannten Waschmittelherstellers auf dem Weg aus der Türkei nach Deutschland. Der Originalwert der Ware beträgt fast 110.000 Euro", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Der Originalhersteller wurde über die Sicherstellung informiert und kann nun zivilrechtlich gegen den Empfänger aus Mülheim an der Ruhr vorgehen. Das gefälschte Waschpulver wurde bereits im Auftrag des Markeninhabers vernichtet.
"Bei Produktfälschungen denken viele Menschen in erster Linie an teure Handtaschen, Uhren oder Schuhe. Aber wir haben auch schon gefälschte Knopfzellen-Batterien, Rasierklingen, Glühbirnen oder Kondome sichergestellt", ergänzt Ahland.
Die Marken- und Produktpiraterie ist ein Hemmschuh für fairen Wettbewerb und neue Arbeitsplätze. Dies gilt insbesondere für ein Land wie Deutschland, in dem hochwertige Produkte hergestellt werden.
Aber nicht nur deutsche Unternehmen sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihre hochwertigen Produkte kopiert und zu wesentlich geringeren Herstellungskosten und überwiegend geringer Qualität unter Ausnutzung billiger Arbeitskräfte dann auf dem europäischen Markt regelrecht verramscht werden. Hier versucht der Zoll, im Interesse von Wirtschaft und Privatpersonen für fairen Wettbewerb zu sorgen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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