Wohnungsbrand mit 6 Verletzten
Die Feuerwehr Gelsenkirchen wurde heute, 02.01.23, um 07.05 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Ückendorfer Straße nach Gelsenkirchen Ückendorf gerufen. Aufgrund der Vielzahl der Notrufe und Berichten, die Flammen würden aus den Fenstern schlagen, wurde die Alarmstufe erhöht und zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr alarmiert. Die Beamten der Feuerwachen Altstadt, Buer und Heßler eilten zur Einsatzstelle. Beim Eintreffen war der Treppenraum bereits verraucht. Einige Personen, darunter die Inhaberin der Brandwohnung im 2.OG, kamen den Einsatzkräften im Treppenraum entgegen.
Personen mussten über die Drehleiter gerettet werden
Vier Personen aus der Dachgeschosswohnung mussten über die Drehleiter gerettet werden. Die Flammen schlugen im rückwärtigen Gebäudebereich aus dem Fenster, griffen bereits auf das Dachgeschoss und die Dachhaut über und drohte auch auf das Nachbargebäude überzugreifen. Bedingt durch diese Situation wurden zwei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzug 11-Altstadt und Löschzug 18-Ückendorf alarmiert und zur Einsatzstelle entsandt. Die Bewohner beider Gebäude wurden in einem Linienbus der Bogestra untergebracht, medizinisch erstversorgt und betreut.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig,
da anfänglich die Brandwohnung durch die massive Hitzeentwicklung nicht begangen werden konnte, sondern zuerst ein B-Strahlrohr im Außenangriff vorgenommen werden musste um die Intensität des Brandes und der Hitze zu reduzieren. Erst danach konnte die Einsatzkräfte auch im Innenangriff die Brandbekämpfung angehen. Insgesamt wurden bis zu 23 Personen im Bogestrabus betreut. Sechs Personen, darunter die Wohnungsinhaberin mit Brand- und Rauchgasverletzung, sowie eine Familie bestehend aus 2 Erwachsenen und 3 Kindern, mit Rauchgasinhalation, wurden in Gelsenkirchener Krankenhäuser transportiert.
Währen der umfangreichen Brandbekämpfungsmaßnahmen war die Ückendorfer Straße komplett gesperrt. Das Brandgebäude musste spannungsfrei geschaltet und auch die Gasversorgung musste unterbrochen werden. Derzeit ist das Gebäude nicht bewohnbar, die Bewohner kamen anderweitig unter. Die Bewohner des Nachbargebäudes konnten wieder in ihre Wohnungen. Im Laufe des Tages werden noch Brandstellenkontrollen durchgeführt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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