Verfolgungsfahrt von Marl über Autobahnen bis Reken, Hubschrauber im Einsatz

Foto: IM NRW Innenministerium

Am gestrigen Abend sollte ein Autofahrer nach einem Rotlichtverstoß auf der Carl-Duisberg-Straße angehalten werden. Sämtliche Anhaltesignale wurden von dem Fahrer konsequent missachtet. Stattdessen fuhr er über die A52, die A43 auf Halterner Stadtgebiet über Bundes- und Landstraßen, Gemeindestraßen, Feldwege und Wohngebiete bis nach Reken.

Auf dem Weg fuhr er mehrfach über rote Ampeln, war deutlich zu schnell unterwegs und schnitt häufig Kurven. Die Aufforderung der Polizei, anzuhalten, wurde weiter ignoriert. Außerdem zeigte er aus dem geöffneten Fenster den Mittelfinger in die Richtung der Polizeibeamten.

Im Kreis Borken musste noch eine Fußgängerin mit Hund ausweichen, um nicht angefahren zu werden. Auch ein anderes Auto musste stark bremsen, um einen Unfall zu verhindern

.Schlussendlich konnte der Mann auf der Frankenstraße in Bahnhof-Reken gestoppt werden. Er weigerte sich allerdings auszusteigen und zeigte sich verbal aggressiv. Nachdem der Mann - ein 51-Jähriger aus Reken - im Streifenwagen saß, wehrte er sich weiter und trat nach einem Polizeibeamten.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der 51-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Außerdem besteht der Verdacht, dass er alkoholisiert unterwegs war. Auch mutmaßliche Drogen konnten bei ihm aufgefunden und sichergestellt werden. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt.

Verschiedene Strafanzeigen (u.a. wegen Beleidigung, Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte) wurden gefertigt. Außerdem wurde ihm Blut abgenommen. Bei dem Einsatz wurden die Polizeibeamten von Kollegen aus dem Kreis Borken unterstützt - auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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