Tragischer Unglücksfall: Ermittlungen zum Gasunfall mit einem Toten abgeschlossen
Die polizeilichen Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Gasunfall, der sich am Samstag, 06.02.2021, 00.53 Uhr in Beckum, Kalkstraße ereignete, sind abgeschlossen. Bei dem Einsatz fanden Polizeibeamte eine leblose Person im Haus und begannen sofort mit der Reanimation. Als Rettungskräfte eintrafen, löste der CO-Warnmelder aus, so dass sämtliche Anwesenden im Haus evakuiert wurden. Der Mann verstarb nach weiterer erfolgloser Reanimation noch vor Ort.
hohe Kohlenmonoxidkonzentration
Neun Personen wurden durch die Rettungskräfte versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bei den polizeilichen Ermittlungen standen sowohl eine Gasflasche mit angebrachtem Heizstrahler sowie ein sogenannter Samowar im Fokus. Da die Gasflasche nach Angaben von Einsatzkräften kalt gewesen sei, dürfte dieses Heizgerät zur Unglückszeit nicht betrieben worden sein. Bei dem Samowar der mit Holz- oder Holzkohle beheizt wurde, konnte noch Restwärme festgestellt werden. Daher ist anzunehmen, dass dieses Gerät betrieben wurde und die hohe Kohlenmonoxidkonzentration verursacht hat.
tragischer Unglücksfall
Es ist nach den durchgeführten Ermittlungen unklar, wer die Geräte aufgestellt und angestellt hat. Da für das Haus die Gaszufuhr abgestellt war, ist anzunehmen, dass seitens der Bewohner diese Geräte aufgrund der sehr kalten Temperaturen einvernehmlich genutzt wurden. Beide Geräte sind jedoch für das Heizen eines Gebäudes oder einzelner Räume ungeeignet und verursachen einen Kohlenmonoxidaustritt. Daher geht die Polizei davon aus, dass es sich um einen tragischen Unglücksfall handelt, bei dem der 36-Jährige ums Leben kam.
Alle in Krankenhäuser gebrachte Personen, konnten diese sofort oder am Folgetag verlassen.
Die Polizei hat die Verfahrensakten nunmehr der Staatsanwaltschaft Münster zur abschließenden Prüfung und Bewertung übersandt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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