Tödlicher Schusswaffengebrauch nach Bedrohungslage

Am gestrigen Nachmittag (11.10.2024) wurde die Polizei gegen 16:50 Uhr über Notruf über einen Mann informiert, der in einem Mehrfamilienhaus auf der Lindener Straße in Bochum  randalierte und Gegenstände aus dem Fenster warf. Als die Beamten eintrafen, trat der Mann aus seiner Wohnung in den Hausflur und griff die Polizisten unvermittelt mit einem Hammer an. Daraufhin zogen diese ihre Dienstwaffen und versuchten verbal auf den 32-jährigen Deutschen einzuwirken.

Der Mann zog sich in seine Wohnung zurück und verbarrikadierte sich dort. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Bochumer über weitere Waffen verfügte, wurden Spezialkräfte der Polizei hinzugezogen.

Beim geplanten Zugriff gegen 20:10 Uhr wurde der Mann durch zwei Schüsse der Beamten getroffen und so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb.

Die Ermittlungen zum gesamten Sachverhalt hat das Polizeipräsidium Essen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum übernommen. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf den Fragestellungen, warum der Mann sich so verhalten hat und was schließlich zur Schussabgabe der Polizisten führte. Es liegen erste Hinweise darauf vor, dass der Verstorbene psychisch krank war.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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