Tödlicher Arbeitsunfall bei Alba im Chemiepark Marl
Am Samstag kurz vor 13 Uhr kam es in der Leichtverpackungssortieranlageder ALBA Recycling GmbH im Chemiepark Marl zu einem tödlichen Arbeitsunfall. Bei Wartungsarbeiten ist ein Fremdfirmenmitarbeiter tödlich verunglückt, der im Auftrag der Firma Alba in der Anlage gearbeitet hatte. Ein Fremdfirmenmitarbeiter und ein Mitarbeiter der Anlage erlitten bei dem Vorfall leichte Verletzungen. Sie wurden zur weiteren Behandlung in die Marler Paracelsusklinik gebracht.
Rettungskräfte waren vor Ort. Die Behörden sind informiert und bereits ebenfalls mit Vertretern vor Ort. Die Sozialberatung des Chemieparks Marl betreute die in der Alba-Anlage befindlichen Mitarbeiter und die Einsatzkräfte vor Ort.
Vermehrte Alarme bei ALBA
Die Leichtverpackungssortieranlage für Recylingabfälle der ALBA hat ihren Betrieb wieder aufgenommen. Nach dem Brand im vergangenen Jahr sind die Sicherheitsvorkehrungen zur Gefahrenerkennung im ALBA-Bau nahe Tor 1 des Chemieparks verstärkt worden.
Die Technik zur Brandfrüherkennung greift: Am vergangenen Sonntag konnte die Werkfeuerwehr den Brand eines im Sortiergut befindlichen Akkus in der Anlage zügig löschen, bevor sich das Feuer ausbreiten konnte.
Derzeit werden die Brandmeldeeinrichtungen in der Leichtverpackungssortieranlage für Recylingabfälle der ALBA auf die tatsächlichen Gegebenheiten in der Anlage eingestellt. Dies führt zu vermehrten Alarmauslösungen, die von Werkschutz und Werkfeuerwehr begleitet werden. Deswegen sind aktuell die Martinshörner der Einsatzfahrzeuge vermehrt zu hören.
Falsche entsorgte Lithium-Ionen-Akkus sind brandgefährlich. In der Vergangenheit gab es bereits Großbrände auf Recyclinghöfen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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