SEK-Polizist bei Einsatz erschossen
Ein SEK Beamter ist bei einem Einsatz in Gelsenkirchen erschossen worden. Er wurde heute im Dienst bei einem Einsatz durch die festzunehmende Person mit einer Schusswaffe getötet. Der Täter konnte im Anschluss festgenommen werden.
Die Wohnung eines mutmaßlichen Drogenhändlers sollte durchsucht werden . Weil die Polizei Informationen hatte, dass der Mann möglicherweise eine Waffe besitzt, wurde das SEK eingesetzt. Als die Kräfte des Spezialeinsatzkommandos versuchten, in das Haus einzudringen, soll der Tatverdächtige durch die Tür geschossen haben. Der Schuss traf einen 28 jährigen SEK Beamten. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren und verstarb dort.
Bei der Polizei Krefeld wurde für die Ermittlungen eine Mordkommission eingerichtet.
Nordrhein-westfälische Polizei trauert um toten SEK-Beamten
Die nordrhein-westfälische Polizei trauert um den 28-jährigen Polizeibeamten, der heute Morgen beim Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) in Gelsenkirchen ums Leben gekommen ist. Das ist ein schwarzer Tag für die nordrhein-westfälische Polizei. Wir sind in Gedanken bei der Familie des Verstorbenen, seiner Lebensgefährtin und seinen Freunden. Der Tod dieses jungen Mannes führt uns schmerzhaft vor Augen, welches Risiko die Polizistinnen und Polizisten in unserem Land jeden Tag eingehen, um die Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Ihr Beruf ist lebensgefährlich, das wissen wir. Umso erschreckender und gnadenloser trifft uns der Tod dieses Kollegen.
Der Inspekteur der Polizei Nordrhein-Westfalen Michael Schemke hat anlässlich des Todes des Beamten für alle Streifenwagen des Landes Trauerflor angeordnet.
Spezialeinheiten
Spezialeinheiten werden zur professionellen Bewältigung schwierigster Konfliktlagen oder zur Festnahme bewaffneter oder besonders gewaltbereiter Straftäter eingesetzt, wenn für Zugriffs- und Schutzmaßnahmen, Observations- und Fahndungsmaßnahmen sowie zur Verhandlung und Betreuung speziell für diese Aufgaben geschulte und ausgestattete Einsatzkräfte erforderlich sind.
Ihre Einsätze werden durch die Koordinierungsstelle der Spezialeinheiten beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste koordiniert.
Mit den Spezialeinheiten bei den Polizeipräsidien Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster sowie beim Landeskriminalamt verfügt die Polizei des Landes Nordhrein-Westfalen über hoch qualifizierte Spezialistinnen und Spezialisten.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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