Sehr gefährliches und teures "Fahrvergnügen" - Mit 103 km/h über die Polsumer Straße
Die Polizei kontrolliert täglich den fließenden Verkehr. Leider fallen immer wieder Menschen auf, die sich nicht an die Regeln halten. Bei Geschwindigkeitskontrollen auf der Polsumer Straße in Hassel haben wir dabei am Dienstag, 25. Oktober 2022, in der Zeit von 12 bis 13.30 Uhr gleich zehn Tempoüberschreitungen festgestellt.
"
Spitzenreiter"
war dabei ein 59-jähriger Gelsenkirchener, der es mit seinem Mercedes um 12.18 Uhr auf 103 km/h brachte, obwohl dort nur 50 km/h erlaubt sind. Zudem überholte er bei seinem "Tiefflug" drei vorausfahrende Pkw, obwohl dort das Überholen durch Verkehrszeichen, in Verbindung mit einer durchgezogenen Linie, verboten ist. Aufgrund seines vollkommen unverantwortlichen Verhaltens drohen diesem "Raser" eine Geldbuße von 560 Euro zuzüglich Gebühren, zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot. Da jedoch von einer sogenannten Vorsatztat auszugehen ist, dürfte sich die Geldbuße verdoppeln. Zehn Minuten später ergab die Lasermessung bei einem 39-jährigen Dorstener, der mit einem Audi unterwegs war, eine Geschwindigkeit von 91 km/h. Auch hier dürfte die Geldbuße von 400 Euro verdoppelt werden, da auch diesem Fahrer unterstellt werden kann, dass er mit "Wissen und Wollen" die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschritten hat.
Faustformel
Nach einer einfachen Faustformel ist bei doppelter Geschwindigkeit der Bremsweg viermal so lang. Bezogen auf die von den beiden Gelsenkirchenern gefahrene Geschwindigkeit wäre diese Strecke innerstädtisch viel zu lang, um bei Gefahren rechtzeitig reagieren zu können. Die Polizei appelliert daher noch einmal eindringlich, die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu beachten, denn jeder dritte Tote im Straßenverkehr geht auf eine zu schnelle und unangepasste Fahrweise zurück.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.