Schwerer LKW-Unfall auf der A 43 - Feuerwehr befreit Fahrer aus zerstörtem Führerhaus
Am Freitagmittag (13. Oktober) ist es auf der A 43 zu einem schweren LKW-Unfall gekommen. Die Feuerwehr Bochum musste einen schwerverletzten LKW-Fahrer aus seinem Führerhaus befreien. Die A 43 war in Fahrtrichtung Münster fast zwei Stunden gesperrt.
Der schwere Unfall ereignete sich um kurz vor halb zwölf zwischen den Anschlussstellen Bochum-Riemke und Herne in Fahrtrichtung Münster. Ein unbeladener Autotransporter war aus unklarer Ursache auf einen vorausfahrenden LKW-Kipper geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fahrer des Autotransporters in seinem völlig zerstörten Führerhaus eingeklemmt, der Fahrer des vorausfahrenden LKW blieb unverletzt.
Um den Fahrer zu befreien, mussten von den Einsatzkräften mit hydraulischen Rettungsgeräten die Türen auf beiden Seiten des LKWs und Teile der Frontscheibe entfernt werden. Zudem wurde die Fahrerkabine mit hydraulischen Rettungszylindern auseinander gedrückt. Dabei kam auch eine sogenannte LKW-Plattform auf der Fahrerseite des Führerhauses zum Einsatz, die den Einsatzkräften das Arbeiten auf Höhe des Fahrersitzes ermöglicht. Noch während der Rettungsmaßnahmen wurde der schwerverletzte Mann von einem Notarzt und Rettungsdienstpersonal erstversorgt, nach rund 30 Minuten konnte er dann aus dem Führerhaus befreit werden. Mit einem Rettungswagen wurde er in ein Krankenhaus transportiert.
Durch die Wucht des Aufpralls war auch der Kraftstofftank des Autotransporters aufgerissen und mehr als 100 Liter Diesel liefen aus. Dieser konnte zum Teil mit Mulden und Kanistern aufgefangen werden, der übrige Kraftstoff wurde mit Bindemittel abgestreut.
Nach knapp zwei Stunden war der Feuerwehreinsatz beendet und die Unfallstelle wurde von der Autobahnpolizei zur Unfallaufnahme übernommen. Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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