Schlag gegen organisierte Schleuserbanden

In mehreren Ermittlungsverfahren der Schwerpunktstelle für grenzüberschreitende Kriminalität der Staatsanwaltschaft  wurden nach ersten, bereits im Januar erfolgten Durchsuchungen und Festnahmen nunmehr weitere Bandenmitglieder in Untersuchungshaft genommen. Dabei handelt es sich um zwei Syrer im Alter von 22 und 25 Jahren, die mutmaßlich seit mindestens Frühjahr 2020 zahlreiche Schleusungen organisiert haben - es besteht der Tatverdacht des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern.

Transport auf LKW-Ladeflächen


Nach Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung  sollen dabei die Geschleusten vorwiegend syrischer Herkunft etappenweise über die Balkanroute nach Deutschland und in die Niederlande gebracht worden sein, zum Teil unter lebensgefährdender Behandlung durch den Transport auf LKW-Ladeflächen. Den bisherigen Ermittlungsergebnissen zufolge waren die Beschuldigten dabei neben der eigentlichen Organisation der Schleusung insbesondere auch für die Abwicklung der für deren Bezahlung notwendigen Finanztransaktionen nach dem sogenannten "Hawala"-Prinzip verantwortlich.

Durchsuchungen in Bottrop

Bei dem seit den frühen Morgenstunden laufenden Einsatz wurden insgesamt 17 Wohnungen und Geschäftsräume in Schwerte, Bottrop, Dortmund, Aachen, Ibbenbüren, Kerken und Bad Laasphe durchsucht und zwei Untersuchungshaftbefehle vollstreckt. Dabei konnten u.a. Bargeldbeträge im fünfstelligen Bereich sichergestellt werden.

Aufgrund der laufenden polizeilichen Maßnahmen können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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