Schlag gegen die Clan-Kriminalität
Jetzt wurde ein 32-jähriger, syrischer Staatsangehöriger vor dem Landgericht Dortmund u.a. wegen bewaffneten Handels mit nicht geringen Mengen Kokain als Mitglied einer Bande zu einer Freiheitsstrafe von 8 Jahren, 6 Monaten verurteilt, wobei das Urteil noch keine Rechtskraft erlangte.
Organisierte Kriminalität
In dem bei der Polizei und der Staatsanwaltschaft Dortmund jeweils im Zuständigkeitsbereich der Organisierten Kriminalität geführten Ermittlungsverfahren agierte der Verurteilte als Kopf einer Bande, die mindestens seit Anfang 2018 in der Dortmunder Nordstadt im Umfeld der Clausthaler Straße gewerbsmäßig schwunghaften Kokainhandel betrieb.
Kokainhändler
Der Verurteilte war bereits seit 2014 als Kokainhändler in der Dortmunder Nordstadt tätig. Nach zahlreichen Festnahmen von überwiegend libanesischen Clan-Angehörigen in seinem Umfeld formierte der Verurteilte dann seine eigene Bande und setzte seine Mittäter zur Lagerung, Portionierung und zum Verkauf des Kokains auf der Straße ein. Von den Bandenmitgliedern wurden zur Geltendmachung von Gebietsansprüchen, zur Eintreibung von ausstehenden Schulden oder zur Absicherung der Geschäftsabläufe wiederholt gewaltsame Auseinandersetzungen angestrengt und bei Durchsuchungsmaßnahmen mit Spezialeinheiten zahlreich Schlag- Hieb- und Stichwaffen sichergestellt. In einer Wohnung steckte eine Eisenstange griffbereit in einer Wandöffnung neben der Wohnungstür. Mehrere Mitglieder dieser Bande wurden zwischenzeitlich bereits am Amts- und Landgericht in Dortmund zu Haftstrafen verurteilt, zahlreiche weitere Ermittlungsverfahren sind noch nicht abgeschlossen.
Solche guten Ergebnisse spiegeln wider, dass die intensiven Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Früchte tragen. Dies war ein wichtiger Schlag gegen die Clan-Kriminalität.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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