Sattelzugmaschinel auf der A 2 ausgebrannt, Lebensretter zog bewusstlosen Fahrer aus der Kabine

Am Freitagmorgen, 23.12.2022, hat ein Autofahrer einen Lkw-Fahrer aus seiner Fahrerkabine gerettet. Der Fahrer eines Hamburger Sattelzugs war zuvor aus ungeklärter Ursache an der Ausfahrt zur Raststätte Lipperland Süd gegen eine Betonabsperrung gefahren. Seine Zugmaschine geriet nach dem Anstoß in Brand. Autobahnpolizisten schätzten den Sachschaden auf 100.000 Euro.

Gegen 05:35 Uhr war der 58-jährige Lkw-Fahrer aus Hamm mit seinem Tanksattelzug auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover unterwegs. Nach den bisherigen Informationen befuhr er die Ausfahrt zu der Rastanlage "Lipperland Süd" und stieß gegen eine Absperrung zwischen der Ausfahrt und den Fahrstreifen der Autobahn.

Lebensretter

Den Unfall beobachtete ein 75-jähriger Autofahrer, der sich sofort zu der Fahrerkabine begab und den bewusstlosen 58-Jährigen entdeckte. Er zog den Bewusstlosen aus dem Lkw, der zeitnah Feuer fing. Als sich der erste Streifenwagen auf dem Weg zur Unfallstelle noch in der Gegenrichtung befand, sahen die Polizisten, dass die Sattelzugmaschine bereits in Vollbrand stand.

Den alarmierten Kräften der Feuerwehr gelang es schnell, den Brand unter Kontrolle zu bringen und den Mercedes Actros und den Auflieger, auf den die Flammen übergriffen, zu löschen. Der Lkw-Fahrer erlangte zwischenzeitlich wieder das Bewusstsein und war ansprechbar. Rettungssanitäter versorgten den schwer verletzten 58-Jährigen vor Ort und fuhren ihn in ein Bielefelder Krankenhaus. Nach den ersten Erkenntnissen soll die Statik der Fußgängerbrücke an der Unfallstelle nicht durch den Brand beeinträchtigt worden sein.

Bei dem Unfall riss auch ein Tank an der Zugmaschine, so dass sich großflächig Diesel auf der Fahrbahn verteilte und mit Regen mischte. 

Bis gegen 07:30 Uhr war die A2 in Richtung Hannover gesperrt. Danach ermöglichten Autobahnpolizisten und die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei, dass die aufgestauten Fahrzeuge auf einem Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeifahren konnten. Die Länge des Staus betrug etwa sieben Kilometer.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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