S-Bahn fährt auf Prellbock - Reisende verletzt
Gestern Abend (10. November) kam es im Dortmunder Hauptbahnhof zu einem Bahnbetriebsunfall. Eine S-Bahn fuhr auf einen Prellbock auf. Dabei wurden nach aktuellem Kenntnisstand 12 Personen leicht verletzt, von welchen zwei in ein Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Gegen 23 Uhr wurde die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof über einen Bahnbetriebsunfall im Bereich des Gleis 5 informiert. Vor Ort stellten Einsatzkräfte fest, dass die S-Bahn 5 (Witten - Dortmund) auf einen, am Ende des Gleises befindlichen, Prellbock aufgefahren war.
12 Reisende
Zu diesem Zeitpunkt sollen sich in dem Zug 12 Reisende befunden haben. Der Rettungsdienst der Dortmunder Feuerwehr befand sich bereits mit Einsatzkräften vor Ort. Aufgrund der unklaren Lage wurden weitere Rettungswagen angefordert. Die Bundespolizei ließ daraufhin die Bahnsteige zu den Gleisen 4, 5 und 6 für Personen sowie das Gleis 5 für den Bahnverkehr sperren. Nach aktuellem Kenntnisstand benötigten von den 12 im Zug befindlichen Personen lediglich zwei ärztliche Hilfe. Diese wurden in ein Dortmunder Krankenhaus eingeliefert.
Unfallzug beschlagnahmt
Bahnunfallermittler der Bundespolizei nahmen noch in der Nacht die ersten Ermittlungen auf und beschlagnahmten den Unfallzug. Von dem 42-jährigen Triebfahrzeugführer wurde ein Atemalkoholtest entnommen. Atemalkohol konnte nicht festgestellt werden. Zudem wurde die Videosicherung aus der S-Bahn angeordnet.
Durch den Unfall entstand an dem Zug und am Prellbock ein nicht unerheblicher Sachschaden. Die genaue Schadenshöhe muss durch den zuständigen Fachdienst der DB AG ermittelt werden.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Bahnverkehrs ein. Diese dauern derzeit an.
Einsatzbericht der Feuerwehr
Gestern Abend gegen 22:55 Uhr prallte im Hauptbahnhof eine S-Bahn mit geringer Geschwindigkeit gegen einen Prellbock. Da für die ersteintreffenden Rettungskräfte anfangs nicht ganz klar war wie viele Personen sich verletzt haben, forderten sie weitere Kräfte nach.
Die Leitstelle entsandte darauf hin weitere Rettungswagen, einen Notarzt sowie den Leitenden Notarzt, den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und den Leitungsdienst der Feuerwehr zum Hauptbahnhof.
Im Laufe des Einsatzes wurden insgesamt 12 Personen von den Notärzten untersucht. Zwei betroffene Personen mussten zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gefahren werden. Die zehn anderen Patienten benötigten keine weitere Behandlung. Sein konnten ihren Heimweg selbstständig fortsetzen. Ein Fahrgast des Zuges hat sich vor Eintreffen der Rettungskräfte von der Einsatzstelle entfernt.
Gegen 0:15 Uhr war der Einsatz dann für den Rettungsdienst beendet. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.