Rettungswagen und Pkw kollidieren im Kreuzungsbereich - Sieben Verletzte

Symbolbild

Am heutigen Dienstag (7. November) wurden infolge eines Zusammenstoßes zwischen einem Rettungswagen und einem Pkw in Mechernich-Kommern insgesamt sieben Person verletzt.

Gegen 6.40 Uhr befuhr ein Rettungswagen, besetzt mit einem 63-jährigen Notarzt, einem 56-jährigen Patienten und zwei Mitarbeitern des Rettungsdienstes (25, 35), mit Martinshorn und eingeschaltetem Blaulicht, die Bundesstraße 477 aus Fahrtrichtung Zülpich kommend in Fahrtrichtung Mechernich-Kommern.

Der Notarzt, der Patient und ein Rettungsdienst-Mitarbeiter befanden sich im Patientenraum des Rettungswagens.

Den Kreuzungsbereich beabsichtigte der Fahrer des Rettungswagens bei Rotlicht in Richtung des Mechernicher Weges zu verlassen. Ziel war das Krankenhaus Mechernich.

Zeitgleich befuhr nach derzeitigem Kenntnisstand eine 56-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Stadtgebiet Schleiden bei Grünlicht die Bundesstraße 266 aus Fahrtrichtung Mechernich kommend in Fahrtrichtung Euskirchen.

Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision.

Zur gleichen Zeit mussten zwei Pkw-Fahrer (eine 28 Jahre alte Frau aus Mechernich und ein 35-Jähriger aus Thüringen) verkehrsbedingt an einer roten Ampel des Mechernicher Weges warten.

Durch die Kollision wurde der Rettungswagen über die Fahrbahn geschleudert und kollidierte hier mit den dort wartenden Fahrzeugen.

Der Rettungswagen kam mittig der beiden Pkw in Schräglage zum Stillstand.

Bei dem Unfall wurden die vier Insassen des Rettungswagens sowie die Fahrzeugführer der beteiligten drei Pkw verletzt. Der Notarzt und die 56-jährige Pkw-Fahrerin verletzten sich schwer.

Alle Unfallbeteiligten wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht.

Der Rettungswagen und der Pkw der 56-Jährigen wurden sichergestellt.

Die Unfallaufnahme erfolgte durch das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Euskirchen. Die B 266 wurde für den Zeitraum der Unfallaufnahme kurzzeitig voll, später teilweise gesperrt. Der Verkehr wurde abgeleitet. Die Dauer der Sperrung betrug rund sieben Stunden.

Alle Fahrzeuge wurden erheblich unfallbeschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Die Schadenssumme liegt im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich.

Während der Unfallaufnahme fuhr ein mit zwei Personen besetzter Roller an der Einsatzörtlichkeit vorbei. Einer der Personen fertigte Aufnahmen des Unfallszenarios.

Wegen des strafrechtlichen Handelns sollte der Roller angehalten und die Personalien der auf dem Roller befindlichen Personen festgestellt werden.

Infolge des Anhalteversuchs wurde ein Polizeibeamter verletzt. Er musste sich ins Krankenhaus begeben und verblieb dienstunfähig.

Der Roller flüchtete daraufhin in Richtung Ortskern Kommern.

Hierzu wurde eine Anzeige bezüglich des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.

Die Ermittlungen zur Rollerbesatzung sind aufgenommen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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