Präventionsaktion: Lebensgefahr im Gleisbereich

Am  Hauptbahnhof hängen seit zwei Wochen auffällige Banner, die vor den Gefahren im Gleisbereich warnen. Und das nicht ohne Grund: Im Januar gab es in Paderborn einen Zwischenfall, bei dem ein junger Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Im Güterbahnhof war er auf einen Güterwagen geklettert. Ohne die Oberleitung berührt zu haben, erlitt er einen folgenschweren Stromschlag aus der Oberleitung und stürzte aus fast vier Metern Höhe in das Schotterbett. Nur knapp überlebte er diesen Unfall.

Oberleitungen führen 15.000 Volt Spannung. Schon ein Abstand von weniger als zwei Metern kann ausreichen, um einen lebensgefährlichen Stromschlag zu erleiden.
Auf Bahnsteig 1 und insbesondere auch am Zugang zum Güterbahnhof sind sie gut sichtbare Warnung für alle, die sich dort unberechtigt aufhalten oder den Weg zu den Bahnsteigen über die Gleise abkürzen wollen.

Prävention

"Die Gefahren auf Bahnanlagen und von fahrenden Zügen werden häufig unterschätzt. Sie sind erst spät zu hören, können nicht ausweichen und haben einen enorm langen Bremsweg. Die Bundespolizei wird verstärkt auch den Güterbahnhof überwachen, um zu verhindern, dass sich Menschen unnötig in Gefahr begeben. Festgestellte Verstöße werden geahndet", so Jörg Schumacher, Präventionsbeauftragter der Bundespolizeiinspektion Münster.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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