Organisierte Kriminalität - Durchsuchungen und Festnahmen
In einem seit Oktober 2020 geführten Verfahren gegen die Organisierte Kriminalität wurden gestern (15.3.) in Dortmund und Umgebung mehrere Wohnungen durchsucht und sechs Tatverdächtige aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen. Ausgangspunkt des Verfahrens ist die Auswertung von verschlüsselten Informationen aus dem sogenannten Encrochatnetzwerk. Es geht um den Verdacht der bandenmäßigen Einfuhr und des Handels mit Drogen im großen Stil.
Marihuana, Haschisch und Kokain
Die Tätergruppe, denen auch Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen werden, agiert überörtlich. Neben Dortmund war sie auch in Castrop-Rauxel, Kamen und Fröndenberg tätig. Ein zentraler Anlaufpunkt für diese organisierte Tätergruppierung war eine Örtlichkeit in der Dortmunder Nordstadt. Die beiden Haupttäter der Gruppierung sollen Marihuana, Haschisch sowie Kokain im Kilogramm-Bereich aus den Niederlanden eingeführt haben. Sie nutzten Lkw und unauffällige Lieferwagen für den Transport der Drogen.
Haftbefehle
Die Beamten durchsuchten in den frühen Morgenstunden 19 Objekte in Dortmund, Castrop-Rauxel, Kamen, Fröndenberg und Essen. Insgesamt sechs Haftbefehle konnten die Polizisten vollstrecken. Darunter befinden sich auch die beiden Haupttäter. Es handelt sich dabei um einen 35-jährigen Mann aus Kamen und einen 34-Jährigen aus Dortmund.
Durchsuchungen
Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Beamten insgesamt 150.000 Euro Bargeld, davon 117.000 Euro alleine an einer Örtlichkeit. Passend dazu fanden die Beamten auch eine Geldzählmaschine. Neben einem Springmesser und Softairwaffen stießen die Polizisten auf 72 größere Säcke mit augenscheinlich abgeernteten Pflanzen (vermutlich Cannabispflanze). Ebenfalls beschlagnahmt wurde eine Vielzahl von Mobiltelefonen, deren Auswertung andauert.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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