Obduktionsergebnis eindeutig, 30-jähriger Mann gewaltsam ums Leben gekommen
Nach der Entdeckung einer verstorbenen Person in einer Brandwohnung in Ibbenbüren wurde diese auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch am Sonntag (19.1.) im rechtsmedizinischen Institut des Universitätsklinikums Münster obduziert.
"Das Ergebnis der Obduktion lässt keine Zweifel zu. Bei dem Opfer handelt es sich um den bereits vermuteten 30-jährigen Mieter der Wohnung. Dieser ist nicht an den Folgen des Brandes gestorben, sondern ist gewaltsam zu Tode gekommen. Wir ermitteln wegen eines Tötungsdeliktes weiter in alle Richtungen", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Die verletzte Person konnte gestern als Zeuge vernommen werden und befindet sich nicht mehr im Krankenhaus".
Mordkommission eingesetzt
Nach einem Wohnungsbrand am Sonntagmorgen (19.1., 7.33 Uhr) an der Wilhelmstraße in Ibbenbüren wurde bei den Ermittlungsbehörden eine Mordkommission eingesetzt.
Bei den Löscharbeiten entdeckten die Feuerwehrleute in der Erdgeschosswohnung eine verstorbene Person. "Nach ersten Untersuchungen konnten an dem Leichnam Verletzungen festgestellt werden, denen augenscheinlich kein Brandgeschehen zu Grunde liegt", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenharhadt. "Um die genauen Todesumstände zu ergründen, wurde der Leichnam beschlagnahmt und es wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft eine Obduktion duchgeführt".
"Wir stehen noch ganz am Anfang der Ermittlungen, bislang ist die Identität des Toten unklar, möglicherweise handelt es sich um einen 30-jährigen Mann", erklärte der Leiter der Mordkommission, Kirminalhauptkommisar Ulrich Bux. "Bei dem Brand wurde eine Person verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Wir konzentrieren uns nun auf dessen Zeugenaussage, werden weitere Zeugen befragen und eine umfangreiche Spurensuche und -sicherung vornehmen. Glücklicherweise konnten sechs weitere Bewohner das Haus unverletzt verlassen."
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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