Nach Messerstecherei, 20-Jähriger in Untersuchungshaft

Aufgrund der ersten Ermittlungsergebnisse wurde beim Polizeipräsidium Münster eine Mordkommission eingesetzt. Intensive Ermittlungen und Zeugenaussagen brachten die Beamten auf die Spur eines 20-Jährigen. Der Münsteraner soll dem Bochumer Verletzungen im Gesichts- und Kopfbereich zugefügt haben. Polizisten nahmen den 20-Jährigen am Freitag (11.9.) fest.

Ein Richter folgte am Samstag (12.9.) dem Antrag der Staatsanwaltschaft, erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und schwerer Körperverletzung und ordnete Untersuchungshaft gegen den Münsteraner an.

An dem Tatgeschehen war nach Zeugenaussagen ein weiterer Mann beteiligt, der dem Bochumer ebenfalls dem einem Messer Verletzungen am Körper zugefügt haben soll. Die Personalien des zweiten Tatverdächtigen konnten im Rahmen der Ermittlungen erlangt werden. Der aktuelle Aufenthaltsort des 21-Jährigen ist unbekannt. Es wird mit Hochdruck nach ihm gefahndet.

Erstmeldung

Ein Mann aus Bochum ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Hafen von einer Personengruppe angegriffen und durch Messerstiche schwer verletzt worden. Der 42-Jährige erlitt mehrere Stichverletzungen. Gegen zwei Uhr war der Mann mit einem Verwandten zu Fuß im Bereich Bernhard-Ernst-Straße/Am Mittelhafen unterwegs. Dort gerieten die Beiden offenbar mit einer Personengruppe in Streit, der in einer körperlichen Auseinandersetzung eskalierte. Zumindest einer der Beteiligten zog ein Messer und verletzte den 42-Jährigen lebensgefährlich. Die Täter flüchteten unerkannt zu Fuß. Nach einer Notoperation im Krankenhaus schwebt der Mann aktuell nicht mehr in Lebensgefahr.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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