Nach Kollision mit Strassenbahn - Autofahrer und Beifahrerin schwer verletzt

Seitlicher Blick auf die Einsatzstelle Foto Stefan Quinting
2Bilder

Bei einem Verkehrsunfall am Montag (8.3.) gegen 10.05 Uhr in Dortmund-Aplerbeck sind ein Autofahrer und seine Beifahrerin schwer verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 85-jährige Dortmunder mit seinem Wagen auf der Marsbruchstraße in Richtung Norden unterwegs. Als er in Höhe der Hausnummer 162a nach links auf einen dortigen Parkplatz abbiegen wollte, kollidierte er aus bislang ungeklärter Ursache mit der in gleicher Richtung fahrenden Stadtbahn. Deren 57-jährige Fahrerin aus Dortmund hatte zuvor noch eine Notbremsung eingeleitet, prallte jedoch frontal gegen die Fahrerseite des abbiegenden Autos.

Autofahrer eingeklemmt

Bei dem Unfall erlitten der 85-Jährige und seine 79-jährige Beifahrerin aus Dortmund schwere Verletzungen. Zudem war der Autofahrer zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Rettungswagen brachten beide schließlich zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Die 57-jährige Fahrerin der Stadtbahn blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.
Während der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste die Marsbruchstraße bis etwa 12.15 Uhr in beide Richtungen gesperrt werden.

Einsatzbericht der Feuerwehr

Die Leistelle alarmierte aufgrund der Meldung über eine eingeklemmte Person in einem PKW die zuständige Feuerwache 3 (Neuasseln) sowie die Spezialeinheit Bergung der Feuerwache 1 (Mitte), den Rettungsdienst und den Einsatzführungsdienst.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung. Ein PKW wollte in einen verkehrsberuhigten Bereich abbiegen und wurde von einer von hinten nähernder Straßenbahn seitlich erfasst und mehrere Meter mitgeschleift. Der Fahrer des PKW war im Beinbereich eingeklemmt, jedoch ansprechbar. Die Beifahrerin konnte das Fahrzeug eigenständig verlassen und wurde umgehend vom Rettungsdienst betreut. Ebenso konnten alle Fahrgäste unverletzt die betroffene Straßenbahn verlassen. Die Fahrerin der Straßenbahn wurde durch die neu in Dienst gestellte Funktion des PSNV Erkunder der Feuerwache 9 (Mengede)unter den Aspekten der Psychosoziale Notfallversorgung psychisch betreut.

eingeklemmter Fahrer

Die Befreiungsmaßnahmen des eingeklemmten Fahrers erwies sich als besonders schwierig, da sich der Kupplungskopf der Straßenbahn in den PKW massiv verkeilt hatte. Mit Hilfe der Seilwinde des neuen Rüstwagens der Spezialeinheit Bergung konnte der PKW von der Straßenbahn getrennt werden. Im Anschluss konnte die technische Rettung mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät durchgeführt und der Fahrer mittels "Tunneln", also einer Rettung über den Kofferraum patientenschonend befreit werden. Der schwerverletzte Fahrer wurde während der gesamten Rettungsmaßnahmen durch einen Notarzt medizinisch versorgt und abschließend in ein Dortmunder Krankenhaus gebracht.
Ebenso musste auch die Beifahrerin für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus transportiert werden. Für die Dauer des Einsatzes war die Marsbruchstraße beidseitig durch die Polizei komplett gesperrt. Die Feuerwehrmaßnahmen konnten nach etwa 2 Stunden beendet werden. Die genaue Unfallursache ermittelt die Polizei. Im Einsatz waren insgesamt circa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.

Seitlicher Blick auf die Einsatzstelle Foto Stefan Quinting
Frontalblick auf die Einsatzstelle
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

41 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.