Nach Hausbrand zwei Tote in Ruine aufgefunden
Zu einem Hausbrand im Wiehenweg in Lübbeke wurden Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr in der Nacht zu Samstag gerufen. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand das Einfamilienhaus bereits im Vollbrand, sodass das Gebäude nicht betreten werden konnte. Zwei zunächst vermisste Hausbewohner konnten im Laufe des Tages nur noch tot aus der Brandruinegeborgen werden. Hinweise zur Brandursache liegen derzeit nicht vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ersten Ermittlungen zufolge entdeckte ein 28-jähriger Hausbewohner bei seiner Rückkehr zum Wohnort die Flammen und alarmierte gegen 03.40 Uhr über Notruf die Rettungskräfte. Trotz des Hinweises über zwei weitere dort gemeldete Personen konnte die Feuerwehr aufgrund des Vollbrandes das Haus nicht betreten. Die Löscharbeiten konnten erst nach rund drei Stunden eingestellt werden. Da man das Gebäude zunächst als einsturzgefährdet einschätzte, alarmierte man zur Klärung der Begehbarkeit das Technische Hilfswerk. Nach deren Überprüfung und Sicherungsmaßnahmen durfte die Ruine für Suchmaßnahmen betreten werden. Hierzu setzte die Polizei einen Leichenspürhund ein, der zwei Leichen auffand, bei denen es sich mutmaßlich um das vermisste Ehepaar (58 und 60) handelt. Zur Betreuung des Sohnes wurde ein Notfallseelsorger eingesetzt. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die Schadenshöhe wird auf einen sechsstelligen Betrag taxiert.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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