Nach Feuer im Krefelder Affenhaus , mehr als 30 getötete Tiere
In der Nacht zum heutigen Mittwoch (1. Januar 2020) ist das Affenhaus im Krefelder Zoo aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten. Mehr als 30 Tiere sind dabei gestorben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Um 00:38 Uhr haben Anwohner die Feuerwehr über den Brand informiert. Die Einsatzkräfte waren wenige Minuten später vor Ort. Beim Eintreffen stand das Affenhaus bereits im Vollbrand.
Kräfte der Feuerwehr konnten ein Übergreifen auf andere Zoogebäude verhindern. Der angrenzende Gorillagarten und seine Bewohner sind nicht betroffen.
Brandursache waren fliegende Fackeln ?
Wie der Leiter der ermittelnden Kripo-Kommission sagte, wurden die fliegenden und mit einer Kerze bestückten Fackeln wahrscheinlich im Stadtgebiet von Krefeld gestartet. Zeugen hätten sie im Zoo niedergehen sehen. Drei Fackeln seien dort von der Polizei sichergestellt worden. Mehr als 30 getötete Tiere.
Tierschützer forden Feuerwerksverbot in der Nähe von Zoos
. Mindestens fordert der Tierschutzverband Schutzzonen für Bereiche, in denen viele Tiere leben. Dazu gehören Innenstädte, Tierheime, Stallungen, Koppeln und Weiden, aber auch Waldränder, Parkanlagen und Uferregionen.
„Um Tiere vor der Qual und den Gefahren an Silvester endlich effektiv zu schützen, muss der Städtetag seine Verantwortung wahrnehmen und flächendeckend aktiv werden – mit Schutzzonen für Tiere, in denen rücksichtslose private Knallerei nicht länger möglich ist“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutsches Tierschutzbundes. „In naher Zukunft sollte man im Sinne von Tier- und Naturschutz auf das Abbrennen städtischer Feuerwerke gänzlich verzichten.“
Aus Tierschutzsicht sind Feuerwerke angesichts der damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen generell abzulehnen.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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