Mordkommission ermittelt nach lebensgefährlicher Verletzung

Foto: Pixabay Content License

In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 2024 wurde ein 66-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt in seinem Wohnhaus in Herne aufgefunden. Nachbarn hatten sich wegen des Bellens seines Hundes bei der Polizei und dem Rettungsdienst gemeldet. Wir berichteten.

Nach umfangreichen Ermittlungen der Mordkommission des Polizeipräsidiums Bochum konnte ein 32-jähriger Dortmunder festgenommen werden. Gegen diesen wurde im Vorfeld durch die Staatsanwaltschaft Bochum ein Haftbefehl beantragt. Bei dem dringend tatverdächtigen Mann handelt es sich um einen nahen Familienangehörigen des 66-jährigen Herners. Dieser wird des versuchten Mordes und der schweren Körperverletzung beschuldigt.

Auf die Spur kamen ihm Mordkommission und Staatsanwaltschaft durch einen DNA-Spurenabgleich. Der Dortmunder wurde heute dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl verkündete und in Vollzug setzte.

Die  Tat 

In der Nacht von Montag auf Dienstag (26., 27.Februar 2024) wurde die Polizei um kurz nach 2 Uhr zu einem Wohnhaus in Herne gerufen, weil sich Nachbarn Sorge um die Bewohner machten.

Das anhaltende Bellen eines Hundes aus einem Einfamilienhaus an der Magdeburger Straße zwischen Koloniestraße und der Straße Sassenburg gegen 2.05 Uhr hatte die Aufmerksamkeit der Nachbarn erregt. Die hinzugezogene Polizei musste aufgrund von Stöhngeräuschen aus dem Haus davon ausgehen, dass ein Mensch auf Hilfe angewiesen war. Zusammen mit der Feuerwehr wurde das Haus betreten.

Dort wurde der 66-jährige Hausbesitzer schwer verletzt mit fehlendem Genital aufgefunden.

Sein Hund befand sich ebenfalls im Haus. Die Rettungskräfte der Feuerwehr versorgten den Schwerverletzten und brachten diesen anschließend ins Krankenhaus. Dort wurde Lebensgefahr festgestellt. Der Gesundheitszustand des 66-jährigen Herners soll sich mittlerweile stabilisiert haben.

Aufgrund der massiven Verletzungen und der unklaren Ausgangslage richtete die Polizei noch in der Nacht eine Mordkommission unter der Sachleitung von OStA Andreas Bachmann von der Staatsanwaltschaft Bochum ein. Aufgabe der Ermittlerinnen und Ermittler ist es nun, den bislang völlig offenen Tathergang aufzuklären. Das Opfer selbst konnte bislang keine schlüssigen Angaben machen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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