Mordkommission ermittelt nach Angriff auf Ehefrau - 19-Jährige in Folge stumpfer Gewalteinwirkung verstorben

Die Obduktion der 19-Jährigen, die am Sonntagmittag (1. Oktober, 13 Uhr) von ihrem Ehemann attackiert worden war, ergab, dass sie in Folge einer stumpfen Gewalteinwirkung gegen den Kopf verstorben ist. Die Duisburgerin und das gemeinsame Kind (17 Monate) waren  von ihrem 25-jährigen Ehemann mit einem Auto angefahren worden. Dann stieg der Fahrer aus und griff die 19-Jährige mit Schlägen und Tritten an, die ursächlich für ihren Tod waren. Zeugen hielten noch am Tatort den Tatverdächtigen fest, bis Polizisten ihn vorläufig festnahmen.

Am (2. Oktober) kam der 25-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg unter anderem wegen Mordes und versuchten Mordes vor einen Haftrichter, der einen Haftbefehl erließ.

Der 17 Monate alte Junge, der schwer verletzt wurde, schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Die Tat 

Zeugen verständigten am Sonntagmittag (1. Oktober, 13 Uhr) Polizei und Rettungskräfte und berichteten von einem Autofahrer, der an der Oswaldstraße eine Frau und ein Baby angefahren hatte. Danach soll der Fahrer ausgestiegen sein und auf die Duisburgerin eingeschlagen und eingetreten haben. Zeugen hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizeibeamten fest. Rettungskräfte kümmerten sich vor Ort um die 19-Jährige und ihr Baby - beide kamen anschließend mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Die Beamten nahmen den 25-jährigen Tatverdächtigen fest. Bei ihm handelt es sich um den Ehemann der schwer verletzten Frau und den Vater des Kindes. Er hat die serbische Staatsangehörigkeit - die Frau die deutsche.

Am Montagmorgen (2. Oktober) erlag die 19-Jährige im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Sie wurde  obduziert. Das 17 Monate alte Baby - ein Junge - kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Er schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Mord

Die Staatsanwaltschaft Duisburg wertet die Tat unter anderem als Mord und ordnete die Einrichtung einer Mordkommission an. Die Ermittler haben unter anderem Zeugen vernommen, die Sicherstellung des Mercedes veranlasst und die Spurensicherung am Tatort durchgeführt. Laut Zeugenaussagen soll es vor dem Angriff einen Streit des Ehepaars auf der Straße gegeben haben. Der 25-Jährige lässt sich aktuell nicht zu den Vorwürfen ein. Die genaue Motivlage ist derzeit noch unklar. Erste Vernehmungen von Zeugen deuten jedoch darauf hin, dass Beziehungsstreitigkeiten zu der Tat geführt haben könnten.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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