Mordkommission: Bei Auseinandersetzung mit Messer zugestochen, Haftbefehl gegen 23-Jährigen erlassen
Nach einer Auseinandersetzung am Sonntag (30.5., 1.40 Uhr) in Gronau, bei der ein Messer eingesetzt wurde, wurde gegen einen 23-Jährigen Haftbefehl erlassen. Bei den Ermittlungsbehörden wurde eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Thomas Masthoff eingesetzt.
mit Messer zugestossen
Der Gronauer traf an der Neustraße zufällig auf zwei Pärchen im Alter von 19 bis 20 Jahren. Es entwickelte sich zunächst ein verbaler Streit. Im Verlauf dessen soll der 23-Jährige ein Messer gezückt, auf einen 20-Jährigen eingestochen und ihn im Hüftbereich schwer verletzt haben. Als die drei anderen ihrem Freund zu Hilfe eilten, soll der Gronauer eine 19-jährige Frau mit dem Messer verletzt haben. Sie erlitt Schnittverletzungen an beiden Händen. Anschließend flüchtete der Beschuldigte in Richtung Innenstadt. Hier stellten Polizisten den 23-Jährigen im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen und nahmen ihn fest. Die Tatwaffe hatte er noch dabei.
"In der Vernehmung räumte der Beschuldigte ein, an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein. Er habe sich aber lediglich verteidigt und zur Wehr gesetzt", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. "Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem genauen Tatablauf der Auseinandersetzung dauern an. Möglicherweise waren verbale Beleidigungen Auslöser des Streits."
Der 23-Jährige wurde am Montag (31.5.) einer Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung Haftbefehl, der unter Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt wurde.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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