Mit 106 Dezibel durch die Polsumer Straße
Am Montag, 16. Mai 2022, führten Polizeibeamte auf der Polsumer Straße Fahrzeugkontrollen durch. Um 13.15 Uhr hielten die Einsatzkräfte einen Mercedes E 55 AMG an. Da von diesem Fahrzeug offensichtlich überlaute Geräuschentwicklungen ausgingen, wurde eine genauere Untersuchung durchgeführt. Hierbei zeigte das Lärmpegelmessgerät 106 Dezibel an. Laut Fahrzeugschein durften es jedoch nur 80 Dezibel sein. Die Kräfte der Fachdienststelle der Polizei fanden heraus, dass der Endschalldämpfer ausgeräumt und der Mittelschalldämpfer durch ein durchgängiges Auspuffrohr ersetzt wurde. Der Pkw des 24-jährigen Gelsenkircheners wurde sichergestellt und wird nun durch einen Kfz-Sachverständigen begutachtet.
Erlöschen der Betriebserlaubnis
Wissenschaftlich ist belegt, dass eine Zunahme von 10 Dezibel einer gefühlten Verdoppelung der empfundenen Lautstärke entspricht. Der Lärm einer Kettensäge liegt bei 100 Dezibel. Wer derartige Veränderungen vornimmt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen, riskiert ein Bußgeld und hohe Abschlepp- und Gutachterkosten.
Darüber hinaus wurde bei den Kontrollen ein weiterer Pkw angehalten, dessen Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Ihn und die Fahrzeughalterin erwarten die entsprechenden Strafanzeigen. In einem anderen Pkw saßen zwei Insassen, gegen die jeweils ein Haftbefehl vorlag. Vor Ort konnte die geforderte Geldsumme beigebracht und eine Ersatzfreiheitsstrafe dadurch abgewendet werden.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.