Mehrjährige Haftstrafen wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges
Im Auftrag der Münchener Staatsanwaltschaft, ermittelte die Dortmunder Bundespolizei, die Polizei in Bochum und München unter anderem wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Betruges. Das Landgericht München I hat gegen die Haupttäter teils lange Haftstrafen verhängt.
Im April 2020 ermittelten Bundespolizisten nach einem Fahrgelddelikt, dass das genutzte Onlineticket im Zusammenhang mit einem größeren Buchungskomplex von zahlreichen Onlinetickets steht. Diese Tickets sind mittels rechtswidrig erlangter Kreditkarten bestellt worden. Insgesamt wurden zwischen 2018 und 2020 über 500 Onlineticketbuchungen festgestellt.Als Tatverdächtige konnten nigerianische Staatsangehörige aus Bayern und Nordreinwestfalen ermittelt werden.
Warenkreditbetrugsdelikte
Weitere Recherchen ergaben, dass die Männer im Zusammenhang mit bundesweiten Warenkreditbetrugsdelikten stehen. Der Polizei in München und Bochum gelang es, die Hauptverdächtigen festzunehmen. Die Staatsanwaltschaft München I bestätigte daraufhin die Tatzusammenhänge zwischen beiden Delikten und führte diese zu einem Verfahren zusammen.
Waren über das Internet
Die Täter buchten mittels rechtswidrig erlangter Kreditkartendaten Waren über das Internet. Bei der Ware handelte es sich zum Teil um hochwertige Smartphones, E-Bikes, Fernseher und andere Elektrogeräte. Diese wurden durch Kuriere vorwiegend von München nach Bochum, zum Wohnsitz des Haupttäters, gebracht. Für diese Fahrten wurden größtenteils die rechtswidrig erlangten Onlinetickets eingesetzt.
Der Deutschen Bahn AG entstand hierdurch ein Schaden in Höhe von circa 50.000 Euro.
Am Mittwoch (22. September) verurteilte das Landgericht München I, den Haupttäter zu vier Jahren Freiheitsstrafe. Der Mittäter wurde zu zwei Jahren und zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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