Löschbehälter der Polizeifliegerstaffel NRW gegen Waldbrände
Die Fliegerstaffel der nordrhein-westfälischen Polizei hat heute (12. Mai 2020) ihre neuen Löschbehälter vorgestellt. Sie sollen der Feuerwehr aus der Luft beim Löschen von Waldbränden helfen.
Bambi Buckets
Die Löschbehälter wurden im vergangenen Jahr angeschafft. Dabei handelt es sich um Behälter, die außen am Hubschrauber angebracht und mit Wasser gefüllt werden, um gezielt aus der Luft Brände zu löschen. 880.000 Euro hat das Land hier investiert, inklusive der Schulungen der Piloten. Zum ersten Mal kamen die „Bambi Buckets“ am 20. April bei einem Waldbrand bei Gummersbach zum Einsatz.
Waldbrandmodul
Die Anzahl der Vegetationsbrände, also von Feuern in Heide, Moor, Feld und Wald, ist in heißen Sommern annähernd doppelt so hoch wie in normalen Jahren. Auch 2020 war bislang warm und trocken und wird möglicherweise das dritte außergewöhnlich trockene Jahr hintereinander werden. Nordrhein-Westfalen hat deshalb unter anderem für jede der 24 Feuerwehrbereitschaften ein ergänzendes „Waldbrandmodul“ vorgeplant, zehn Wasserfördersysteme für rund 11 Millionen Euro und 109 neue Löschfahrzeuge für den Katastrophenschutz für rund 35 Millionen Euro angeschafft. Zudem finden laufend Schulungen für Feuerwehren und Forstverwaltungen zu dem Phänomen statt.
Hubschrauberflotte
Die Fliegerstaffel der nordrhein-westfälischen Polizei (Funkrufname Hummel) fliegt durchschnittlich rund 2.000 Einsätze pro Jahr über ganz Nordrhein-Westfalen und ist an den Flughäfen Düsseldorf und Dortmund stationiert. Seit 2017 wurde die gesamte Hubschrauberflotte für rund 65 Millionen Euro gegen sechs neue Maschinen des Typs Airbus H 145 ausgetauscht. Die Besatzung eines Hubschraubers besteht beim Löscheinsatz aus zwei Piloten und einem Operator, der die „Bambi Buckets“ bedient und die Piloten einweist.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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