Kontrollen der Polizei gegen Drogen- und Clankriminalität
Die Polizei hat in der Nacht zu Samstag (29./30.05.) Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung der Drogen- und Clankriminalität in der Dortmunder Nordstadt durchgeführt und vier Tatverdächtige festgenommen.
Zivile und uniformierte Polizeibeamte haben in dem mehrstündigen Einsatz vorwiegend solche Örtlichkeiten in der Dortmunder Nordstadt aufgesucht, an denen das Klientel der Betäubungsmittelszene zu erwarten war. Ein Cafe in der Gronaustraße stach in dieser Nacht besonders heraus: Polizeibeamte beobachteten, wie ein mutmaßlicher Käufer von Drogen das entsprechend Haus betrat und kurz darauf wieder verließ. Bekräftigt in ihren Vermutungen, dass aus dem Haus heraus Drogen verkauft werden, kontrollierten sie den Mann.
Die gewonnenen Erkenntnisse führten zur staatsanwaltschaftlichen Anordnung der Durchsuchung der Räume, die umgehend erfolgte. Hier stießen die Beamten auf insgesamt vier Personen, zwei Männer (37, 46) und zwei Frauen (22, 30), sowie Drogen (Kokain), Verpackungsmaterial, Bargeld und Waffen.
Die Polizeibeamten nahmen alle vier Tatverdächtigen fest und stellten die aufgefundenen Beweismittel, Drogen und Waffen sowie das Bargeld in Höhe von mehr als 2000,- Euro sicher. Einer der Männer, der 37-Jährige ohne festen Wohnsitz, wehrte sich massiv gegen seine Festnahme. Die zwei Frauen versuchten zu flüchten, konnten jedoch erfolgreich daran gehindert werden.
Die Ermittlungen dauern an.
In dieser Nacht stellten die Beamten insgesamt 5 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz fest die in Anzeigen mündeten. In zwei weiteren Fällen ermittelt die Polizei wegen des illegalen Handelns mit Drogen. Die Beamten erteilten insgesamt neun Platzverweise, in einem zehnten Fall mussten sie den ausgesprochenen Verweis durchsetzen. Darüber hinaus kam es auch zu zahlreichen verkehrsrechtlichen Maßnahmen (eine Blutprobe, 59 Verwarngelder, 4 Zahlkarten und zwei Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen).
Auch in der Nacht zu Montag (31.Mai / 01. Juni) führte die Polizei Kontrollen in der Dortmunder Nordstadt durch. Im Bereich des Keuninghausparks stellten die Beamten polizeibekannte Händler von Marihuana fest, kontrollierten sie und verwiesen sie des Platzes. Ebenso am Mehmet-Kubasik-Platz. Von den allesamt nicht in Dortmund wohnenden Männern müssen zwei Männer mit Anzeigen wegen Verstößen gegen räumliche Beschränkungen rechnen. Zwei weitere Männer erwarten Strafanzeigen wegen des Kaufs und Besitzes von Marihuana.
Durchsuchungsbefehl
Eine Wohnung im Bereich des Borsigplatzes nahmen die Polizeibeamten mit einem Durchsuchungsbefehl der Staatsanwaltschaft genauer in Augenschein. Der Verdacht, dass aus dieser Wohnung heraus Betäubungsmittel verkauft werden, betätigte sich. Die Wohnungsinhaberin nahmen die Beamten nach dem Auffinden einer größeren Anzahl Verkaufseinheiten Marihuana, Feinwaagen sowie großer Mengen Verpackungsmaterial vorläufig fest und brachten sie in das Polizeigewahrsam. Angaben zu den Drogen wollte sie genauso wenig machen wie zu einem nagelneuen IPad, das die Beamten bei der Durchsuchung auffanden und sicherstellten. Die Überprüfung des IPads ergab, dass es aus einem Einbruch im Dezember 2019 stammt. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
In dieser Nacht traf die Polizei die folgenden Maßnahmen:
- 1 Strafanzeige (Verstoß BtmG) mit Festnahme und Sicherstellung
- 1 Strafanzeige wegen Diebstahls/ Hehlerei (IPad)
- 2 Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen räumliche
Beschränkungen
- 1 Strafanzeige wegen Handelns mit Btm (mit Sicherstellung des
Btm)
- 4 Strafanzeigen wegen der Ausübung der verbotenen Prostitution
- 4 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der verbotenen
Kontaktaufnahme im Sperrbezirk
- 1 Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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