Kinderporno-Vorwurf: Verdacht gegen Priester aus Recklinghausen hat sich erhärtet

Im Falle eines vom Dienst suspendierten Priesters des Bistums Münster aus Recklinghausen gibt es einen neuen Sachstand. Die Staatsanwaltschaft Köln hat auf  Nachfrage geäußert, dass „sich der Anfangsverdacht gegen den Beschuldigten erhärtet hat.“

Weiter teilte die Staatsanwaltschaft mit: „Das Ermittlungsverfahren wird wegen Besitzes von kinder- und jugendpornographischen Inhalten gemäß §§ 184b, 184c StGB geführt. Bei Auswertung der im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahme sichergestellten Datenträger durch das Polizeipräsidium Recklinghausen wurde kinder- und jugendpornographisches Material aufgefunden. Die Auswertung ist jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen und wird voraussichtlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Bislang haben sich keine Anhaltspunkte für Ermittlungen gegen weitere Personen ergeben. Dies kann sich aber im Laufe des Verfahrens noch ändern.“

Weiterführende Angaben zum Sachstand des Verfahrens könne die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht machen.

Nachdem das Bistum Münster von den polizeilichen Ermittlungen gegen den Priester erfahren hatte, hatte Bischof Felix Genn ihn am 12. November vergangenen Jahres unmittelbar aus dem Dienst genommen. Diese Suspendierung bleibt bestehen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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