Kellerbrand im Mehrfamilienhaus mit 2 schwer verletzten Person - Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz

Foto: Foto: Feuerwehr Recklinghausen
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Am Samstag (19. Oktober 2024) kam es in Recklinghausen zu einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus, infolgedessen 2 Personen schwer verletzt wurden. Neun weitere Personen konnten nach ärztlicher Sichtung als unverletzt und lediglich betroffen eingestuft werden. Feuerwehr und Rettungsdienst befanden sich im Großeinsatz.

Um 02:02 Uhr lief die Notrufmeldung zu einem Kellerbrand auf der Wildermannstraße in Recklinghausen über den Notruf 112 bei der Kreisleitstelle Recklinghausen ein.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte

hat sich der Kellerbrand durch die starke Rauchentwicklung bestätigt und dass es sich um mehrere Personen im Mehrfamilienhaus handelt. Dies veranlasste den Einsatzleiter dazu, die Alarmstufe für den Rettungsdienst auf "ManV 5 - Massenanfall von bis zu fünf Verletzten und Betroffenen" zu erhöhen.

3 Personen

hatten schon eigenständig das Haus verlassen und standen beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor dem Gebäude. 2 Familien befanden sich noch im Gebäude, eine 5 köpfige Familie mit 2 Kindern wurde aus der Wohnung in der ersten Etage nach draußen begleitet.

Die 3 köpfige Familie

mit einem Kleinkind war im Dachgeschoss und durch die Rauchentwicklung eingeschlossen. Die Familie konnte sich in einer Kammer vor der Rauchentwicklung in Sicherheit bringen. Die Mutter mit dem Kleinkind konnte mttels Drehleiter über das Dachgeschossfenster gerettet werden. Der Vater wurde bewusstlos und musste durch einen Trupp unter Atemschutz durch das Treppenhaus gerettet werden. Das gesamte Gebäude wurde geräumt. Der Einsatzleiter erhöhte die Alarmstufe für den Rettungsdienst umgehend auf die nächsthöhere

Alarmstufe "ManV 10 - Massenanfall

von bis zu zehn Verletzten und Betroffenen", was zur Alarmierung von Rettungsdiensteinheiten aus nahezu dem gesamten Kreis Recklinghausen führte.


Durch den Rettungsdienst

wurden 11 Personen ärztlich gesichtet, untersucht und behandelt: Zwei Personen wurden als schwer verletzt kategorisiert und neun Personen (inklusive der Kinder) als lediglich betroffen und unverletzt kategorisiert. In den Fällen der Verletzungen handelte es sich um Rauchgasinhalationstraumen. Die zwei schwerverletzten Personen wurden durch den Rettungsdienst mit Notarztbegleitung in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Die Brandbekämpfung

im Keller wurde durch mehrere Trupps unter Atemschutz mit Löschrohren vorgenommen. Circa eine Stunde nach Beginn der Löschmaßnahmen konnten die eingesetzten Trupps "Feuer unter Kontrolle" vermelden. Im Anschluss wurden Nachlöscharbeiten eingeleitet, welche bis circa 04:00 Uhr andauerten.

Die Dachgeschosswohnung ist durch den Brandrauch nicht mehr bewohnbar.

Im Anschluss an die Maßnahmen der Feuerwehr sperrten die Wasser- und Energieversorgungsunternehmen die Versorgung des Gebäudes ab. Die Bewohner und Bewohnerinnen kamen bei Bekannten und Verwandten unter. Inwieweit das Gebäude im Laufe des Tages in Teilen wieder bezogen werden kann, war zum Zeitpunkt des Einsatzendes der Feuerwehr nicht abschließend geklärt.

Der Einsatz der Feuerwehr

dauerte bis 05:00 Uhr an. Im Einsatz befanden sich die Kräfte der hauptamtlichen Wachbereitschaft der Feuer- und Rettungswache, die Einsatzleitdienste der Feuerwehr Recklinghausen, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst der Feuerwehr Herten sowie ein Leitender Notarzt des Kreises Recklinghausen zur Führung der Rettungsdiensteinheiten, die ehrenamtlichen Löschzüge Altstadt und Hochlar, sowie Rettungsdiensteinheiten aus dem Kreis Recklinghausen. Der ehrenamtliche Löschzug Süd besetzte die verwaiste Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee und sicherte das weitere Stadtgebiet ab.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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