Hullerner Stausee: Große Teile des Ölfilms entfernt

Hullerner Stausee - DLRG und THW (Copyright: Kreis Recklinghause
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Die Maßnahmen am Hullerner Stausee haben den gewünschten Erfolg gebracht. Am Dienstag hat die Fachgruppe Ölschaden des Technischen Hilfswerks (THW) aus Essen festgestellt, dass es keine zusammenhängenden Ölflächen mehr gibt. Insgesamt sind nach Schätzungen der Fachleute etwa 80 Prozent des Heizöls von den Öltüchern aufgesogen worden. Sie haben den Beteiligten vor Ort bestätigt, dass die in den letztenTagen ergriffenen Maßnahmen vollends effektiv waren und die Ausbreitung des Heizöl-Films bestmöglich verhindert worden ist.

Die Drohnen-Einheit der DLRG Haltern am See

hat durch ihre Begleitung der Maßnahmen aus der Luft dafür gesorgt, dass gerade durch den Vergleich der Bilder von den unterschiedlichen Einsatztagen das Ausmaß des Schadens und die Eindämmung gut sichtbar geworden sind.

Gute Nachrichten gibt es auch aus dem Labor:
Die Ergebnisse der Wasserproben sind bislang unauffällig.
Die GELSENWASSER AG wird auch in den nächsten Tagen regelmäßig Proben nehmen und analysieren. Eine Gefährdung des Trinkwassers konnte bislang ausgeschlossen werden.

Der Kreis Coesfeld hat in dieser Woche

Strafanzeige

gegen Unbekannt erstattet wegen des Verdachts einer Straftat gegen die Umwelt. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.

Am Hullerner Stausee sind die ersten Sperren zurückgebaut worden. Die Fachgruppe Ölschaden des THW hat unter umfangreichen Schutzvorkehrungen die vollgesogenen Absorber-Matten aus dem See geholt und in Big Packs gesichert. Ein Fachunternehmen hat das Material abtransportiert und zur Entsorgung gebracht. Es hat außerdem an der Oberfläche schwimmendes Laub und anderes Treibgut abgesaugt.

Zwei feste Ölsperren bleiben noch bestehen,

außerdem wurde neues Absorber-Material ausgelegt, um Heizöl, das noch aus den Böschungen oder durch Wind und Regen ausgespült werden könnte, abzufangen. Eine weitere Sperre ohne Absorber sorgt außerdem dafür, dass am Stever-Zulauf an der Oberfläche schwimmendes Material gesammelt wird.

An der Schadensstelle müssen in den nächsten Tagen noch Sanierungsarbeiten vorgenommen werden. Damit durch diese Arbeiten kein weiteres Heizöl in die Stever und die Stauseen gelangen kann, wird am Zulauf eine zusätzliche Sicherheitssperre installiert.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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