Großbrand: Mehr als 250 Einsatzkräfte bekämpften Großbrand in einem Sägewerk

Foto: Feuerwehren im Kreis Soest
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Die ganze Nacht hindurch  liefen die Löscharbeiten in einem Sägewerk, das am Samstagabend gegen 20:00 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache Feuer fing. Die rund 100 m lange Halle, zweigeschossige Produktionshalle wurde dabei ein Raub der Flammen. Nachdem das Feuer in der Nacht zunächst Unterkontrolle gebracht werden konnten sind aktuell noch rund 100 Feuerwehrleute vor Ort und führen Nachlöscharbeiten durch.

Dies gestaltet aufgrund der instabilen und bereits teilweise eingestürzten Stahlkonstruktion als besonders schwierig und aufwendig.

Kreisbrandmeister Thomas Wienecke zog am Morgen ein erstes Fazit. "Besonders durch den großen Einsatz aller Einsatzkräfte von Feuerwehr und den Hilfsorganisationen aus dem gesamten Kreis Soest sei es gelungen, das Brandgeschehen auf das Produktionsgebäude der Bandsägeanlage zu beschränken und eine Ausbreitung auf weitere Produktionsgebäude zu verhindern" Weiter lobte er das Engagement der Mitarbeiter, die über die ganze Nacht mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben und so zum Erfolg der Löschmaßnahmen beigetragen haben.

Noch in der Nacht wurden Messungen in der Umgebungsluft durch die Messeinheiten Ost und West des Kreises Soest durchgeführt. Obwohl ein Brandgeruch wahrnehmbar war, bestand zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Bevölkerung, so dass auch die am Abend herausgegeben Nina-Warnung in der Nacht wieder aufgehoben werden konnte. Neben den Löscharbeiten lag ein besonderes Augenmerk auf der Löschwasserrückhaltung, um eine Eintragung von Löschwasser in den Fluss "Möhne" zu verhindern. Diese Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde sowie der Umweltbehörde des Kreises Soest und der Bezirksregierung Arnsberg durchgeführt und ständig überwacht. Auch diese Maßnahmen zeigten Erfolg, so dass aktuell keine Umweltschäden erkennbar sind.

Aktuell laufen neben den Nachlöscharbeiten noch Sicherungsmaßnahmen für das Gebäude um die Standsicherheit. Dazu wurde das Gebäude mit Hilfe eines Statikers begutachtet und nach Absprache mit einem Abbruchunternehmen gesichert.

Die B516 zwischen Rüthen und Warstein-Belecke wird noch bis zum Montagabend voll gesperrt sein. Verletzte gab es nicht.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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