Grossbrand in Gewürzfabrik, Gebäude vollständig zerstört

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Durch ein Feuer ist das Gebäude einer Gewürzfabrik an der Achternbergstraße in  Gelsenkirchen Rotthausen am  Abend des  25. Februar 2020, vollständig zerstört worden. Polizei und Feuerwehr waren um 20.44 Uhr von Anwohnern alarmiert worden und waren seit dem im Großeinsatz. Die Löscharbeiten dauern aktuell an. Polizeibeamte sichern die Einsatzstelle. Die Steeler Straße ist zwischen Schemannstraße und Achternbergstraße voll gesperrt. Nach jetzigem Kenntnisstand ist durch das Feuer niemand verletzt worden. Zur Schadenhöhe liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Einsatzbericht der Feuerwehr

Um 20:41 gestern Abend meldete sich der erste Notrufende bei der Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen. Er sähe von der Lothringer Straße aus Flammenschein in einer benachbarten Gewürzfabrik. Daraufhin entsandte die Leitstelle sofort die Kräfte der Feuerwache Altstadt sowie den Führungsdienst zur Einsatzstelle. Zu diesem Zeitpunkt kam auch eine Alarmmeldung der Feuerwehr Essen, die über Explosionsgeräusche aus Rotthausen berichtete, die von Anwohnern aus Essen-Steele wahrgenommen wurden.
Unter dem Stichwort "Brand 2" eilten nun auch die Kräfte der Feuerwache Seestraße sowie der Feuerwache Hessler zum Brandort. Auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr kamen massiv zum Einsatz. Den ersteintreffenden Kräften bot sich bereits ein katastrophales Bild, stand die 40 x 60 Meter große Halle doch schon kurz nach Eintreffen im Vollbrand. An der Halle war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu retten. Hierzu wurden unmittelbar zwei Einsatzabschnitte gebildet. Somit konzentrierten sich die Wehrmänner auf die Verteidigung der umliegenden Gebäude vor der Feuersbrunst. Es deshalb wurden sogenannte Riegelstellungen zu den Nachbargebäuden aufgebaut. Hierbei wird mit mehreren Strahlrohren der Flammen- und Wärmeüberschlag auf benachbarte Gebäude unterbunden.

Brandbekämpfung

Die eigentliche Brandbekämpfung wurde maßgeblich über die vor Ort verfügbaren Drehleitern umgesetzt. Somit wurde nach und nach das Feuer niedergekämpft. Um eine bessere Übersicht über die Einsatzstelle zu bekommen, wurde auch eine Drohne eingesetzt. Zum Abschluss wurde der Hallenbereich mit großen Mengen an Schaum geflutet um auch letzte Brandnester, die unter Trümmern verborgen waren zu löschen. Durch die Thermik des Brandes sind verbrannte Verpackungsteile aufgewirbelt worden und hatten sich in der Umgebung verteilt. Von diesen Aschresten geht jedoch keine Gefahr aus. Messungen, die an der Einsatzstelle und in der Umgebung gemacht wurden, blieben in dem Bereich unterhalb der Warnschwellen. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung. Bei den Löschmaßnahmen wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Er wurde zur weiteren Abklärung in eine Gelsenkirchener Klinik gebracht. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte aus allen BF-Löschzügen sowie aus acht Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.  Die Schadenhöhe geht in die Millionen Euro.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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