Großbrand auf Zechengelände AV 3/7 in Marl Hamm gelöscht

Foto: Siegfried Schönfeld
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Rund 80 Feuerwehrleute auf ehemaligen Zechengelände im Einsatz / Brandursache ist noch unklar /

Auf dem ehemaligen Bergwerksgelände AV 3/7 in Marl-Hamm hat am Sonntag (07.01.) ein leer stehendes Gebäude der Ruhrkohle AG gebrannt. Rund 80 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen an und konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Nachlöscharbeiten dauern noch an. Verletzt wurde niemand.

„Wir sind erleichtert, dass wir auf dem alten Zechengelände nach mehr als vier Stunden Einsatz Entwarnung geben konnten“, erklärte Michael Bach, Leiter des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Marl. „Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung im Stadtgebiet.“ Noch ist unklar, wie es zu dem Brand kommen konnte. Auch ist noch nicht bekannt, wie hoch der entstandene Sachschaden ist. Die Polizei ermittelt.

KEINE GEFÄHRLICHEN STOFFE IN DER LUFT

Die Brandwolke zog am Sonntagmorgen auch nach Südwesten in Richtung Brassert und Alt-Marl weiter. Messfahrzeuge hatten in der Umgebung die Luft überprüft, konnten aber keine gefährlichen Stoffe feststellen. Insgesamt waren um die 80 Einsatzkräfte ausgerückt. Dazu gehörten die Feuerwehr Marl mit ihren Löschzügen Hamm, Lenkerbeck, Sinsen und Alt-Marl sowie die Werkfeuerwehr und der Umweltschutz des Chemieparks. Kollegen aus den Städten Castrop-Rauxel, Dorsten, Haltern am See, Recklinghausen und Gladbeck unterstützten den Einsatz genauso wie das Technische Hilfswerk für die Verpflegung sorgte.

NOTRUF LÖSTE BRANDALARM AUS

Der Brandalarm wurde morgens über einen Notruf ausgelöst. Es erging eine amtliche Gefahrenwarnung. Die Feuerwehr der Stadt Marl rief Bürgerinnen und Bürger vorsorglich dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Sie sollten unverzüglich geschlossene Räume aufsuchen und bei Bedarf die Nachbarn über die Warnung informieren. Dabei kam es auch zu Geruchsbelästigung durch Brandrauch. Die Carl-Duisberg-Straße war für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt. Gegen Mittag flossen kleinere Schaummengen in Richtung Sickingmühlenbach. Davon ging und geht jedoch keine Gefahr aus, wie ZBH-Chef Michael Lauche mitteilte.

Foto: Siegfried Schönfeld
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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