Gewaltsamer Erstickungstod, Täter kam in forensische Klinik
Die Obduktion der am gestrigen Tag, Montag, 14.10.2019, in einer Wohnung in Datteln auf der Straße Holtbredde aufgefundenen weiblichen Leiche ergab eindeutige Anzeichen für einen gewaltsamen Erstickungstod. Bei der Verstorbenen handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine 33-jährige Mieterin des Hauses. Eindeutige Identifizierungsmaßnahmen sind veranlasst. Bei dem 45-jährigen Beschuldigten haben sich Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung ergeben. Das Amtsgericht Recklinghausen erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum einen Unterbringungsbeschluss. Er wurde einer forensischen Klinik überstellt.
Erstmeldung
Gegen 12.30 Uhr am 14.10 meldete eine Zeugin Streitigkeiten zwischen Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus an der Straße "Holtbredde". Als die Polizei eintraf, stellte sie fest, dass aus der Dachgeschosswohnung Rauch drang. Diese Rauchentwicklung hatten weitere Zeugen zwischenzeitlich ebenfalls der Feuerwehr gemeldet. In der betroffenen Brandwohnung wurde eine tote Frau gefunden. Aufgrund der Gesamtumstände kann ein Gewaltdelikt nicht ausgeschlossen werden. Eine verletzte, männliche Person konnte bei den Löscharbeiten angetroffen werden. Sie wurde ärztlich versorgt und festgenommen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und des Brandes dauern an. Eine Mordkommission wurde eingesetzt.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
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