Geldwäsche: Bestechlichkeit bei Anti-Geldwäsche-Behörde?

Foto: moerschy  Pixabay Content License

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bestechlichkeit gegen einen Mitarbeiter oder früheren Mitarbeiter der Anti-Geldwäsche-Behörde Financial Intelligence Unit (FIU). Die  Staatsanwaltschaft  ermittelt   auch  gegen einen weiteren Beschuldigten wegen möglicher Bestechung.

Wie funktioniert Geldwäsche?

Drogenhandel, Prostitution, illegales Glücksspiel, Waffenhandel und Korruption stellen die Hauptbetätigungsfelder der Organisierten Kriminalität dar. Straftäter verdienen damit große Summen "schmutzigen Geldes". Diese werden durch die Straftat der Geldwäsche "rein gewaschen". Sie werden also beispielsweise durch verschiedene Konten und Firmen geschleust.

Am Ende ist nicht mehr zu erkennen, woher die Gelder kommen und wem sie eigentlich gehören. Das Geld wird im normalen Wirtschaftsverkehr nutzbar, etwa zum Erwerb von Immobilien oder anderen Gütern. Am Ende einer "geglückten" Geldwäschehandlung kann zum Beispiel niemand nachvollziehen, dass das Haus in der Stadt A der Person XY gehört und mit Geld aus Drogenhandel in der Stadt B finanziert wurde.

International operierende Netzwerke
Geldwäsche ist ein grenzüberschreitendes, internationales Phänomen. Durch die Globalisierung der Finanzmärkte sind die Methoden der Geldwäsche komplexer geworden. Auch die Verfolgung und Eindämmung illegaler Transaktionen sind schwieriger.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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