Geldautomat gesprengt - Täter sollen zuvor an anderem Geldautomaten gescheitert sein
Heute Nacht (13. Dezember, gegen 2:30 Uhr) sprengten vermutlich drei unbekannte Personen einen Geldautomaten an der Krayer Straße/Joachimstraße. Die Täter sollen kurz zuvor erfolglos versucht haben, in eine andere Bank in Kupferdreh einzubrechen. Die Polizei sucht dringend Zeugen.
Mehrere Anwohner alarmierten den Notruf, weil sie Explosionen gehört hatten. Anschließend konnten die Zeugen beobachten, wie zwei dunkel gekleidete Personen die Bank verließen.
Als der erste Streifenwagen vor Orpt eintraf, konnten die Beamten einen offenbar wartenden schwarzen Kombi (vermutlich Audi) sehen, in den die Täter sprangen. Mindestens einer der Täter soll dabei durch die geöffnete Scheibe ins Innere des Fluchtfahrzeugs gehechtet sein.
Die Beamten hielten neben dem Kombi und forderten den Fahrer unter vorgehaltener Dienstwaffe zum Aussteigen auf. Dieser duckte sich kurz weg und fuhr in Richtung Heinrich-Sense-Weg davon. Der Streifenwagen nahm die Verfolgung auf, verlor allerdings an der Hubertstraße den Sichtkontakt zum hochmotorisierten Fluchtfahrzeug.
Trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen, die auch durch einen Polizeihubschrauber unterstützt wurden, konnten die Täter flüchten.
Der Vorraum der Bank wurde bei der Detonation stark beschädigt. Anwohner des kombinierten Wohn- und Geschäftsgebäudes, in dem sich die Bankfiliale befindet, wurden nicht verletzt. Die Krayer Straße musste bis zum Ende der Spurensicherung und der Aufräum- und Reinigungsarbeiten um 7:30 Uhr gesperrt bleiben.
Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die gleichen Täter kurz vor der Geldautomatensprengung in Kray in eine Bankfiliale an der Colsmannstraße in Kupferdreh einbrechen wollten, dort aber offenbar scheiterten.
Die Kennzeichen des Fluchtfahrzeuges sollen heute Nacht an der Heiligenhauser Straße in Höhe der Rindersberger Mühle gestohlen worden sein.
Autor:Siegfried Schönfeld aus Marl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.