Gefahrguteinsatz - Gefährliche Substanzen auf altem Industriegelände vermutet

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Seit Freitag Mittag um 13.10 Uhr ist die Feuerwehr Bochum wegen chemischen Gefahrstoffen im Einsatz. Dieses Mal auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerkes an der Wohlfahrtstraße in Wiemelhausen.  Nach Hinweisen im Rahmen des  Gefahrguteinsatzes an der Wittenerstraße, bei dem hochgiftiges Zyankali gefunden wurde, untersuchten  Mitarbeiter vom Umweltamt, der Polizei und der Feuerwehr verschiedene alte Betriebsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Heizkraftwerkes an der Wohlfahrtstraße. Dabei wurden in einem alten Laborbereich diverse undefinierbare Pulver und Flüssigkeiten gefunden, bei denen ebenfalls der Verdacht bestand, es könnte sich um gefährliche Chemikalien handeln. 

Analytische Task Force" (ATF)

Daraufhin rückten weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr Bochum zu dem Gelände aus, um die Lage zunächst genauer zu untersuchen. Geschützt durch Chemikalienschutzanzüge gingen Trupps in das Gebäude vor und nahmen Proben der aufgefundenen Substanzen. Zur Untersuchung der Stoffe wurden Einsatzkräfte der sogenannten "Analytische Task Force" (ATF) der Feuerwehren Dortmund und Köln angefordert. Diese verfügen über ein mobiles Labor, in dem derzeit die Stoffe untersucht und analysiert werden. Sollte es sich tatsächlich um giftige Stoffe handeln, werden diese im Anschluss durch die Einsatzkräfte gesichert und fachgerecht entsorgt.

Es waren  56 Einsatzkräfte vor Ort, 20 davon gehören zur ATF. Auch die Löscheinheiten Brandwacht und Querenburg der Freiwilligen Feuerwehr waren zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr im Einsatz.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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